Swisscom verärgert Hosting-Provider

26. April 2010 um 13:46
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Die von der Swisscom Anfangs März eingeführte Sperrung des Port 25, welcher standardmässig zum Versand von E-Mails genutzt wird, sorgt weiterhin für verärgerte Kunden und Provider. So ist von diversen Hosting-Providern zu hören, dass die Support-Anfragen zum Thema Email-Versand seit Anfangs März massiv gestiegen seien. Offenbar gehen die Kunden davon aus, dass ihr Hosting-Provider die Schuld daran trägt, dass sie plötzlich keine E-Mails versenden können, obwohl die Änderung durch die Swisscom vorgenommen wurde.
Obwohl die Änderung durch die Swisscom vorgenommen wurde, gehen deren Kunden offenbar davon aus, dass ihr Hosting-Provider die Schuld daran trägt, dass sie plötzlich keine E-Mails mehr versenden können.
Die Swisscom hatte Anfangs März damit begonnen, ausgehenden E-Mail-Verkehr ihrer (Bluewin-) DSL-Kunden vor dem Versand auf Spam zu prüfen. Kunden, die beim Mailversand auf die weit verbreitete, sogenannte SMTP-Authentifizierung auf Port 25 zurückgreifen, weist die Swisscom dabei ab und lässt die Kunden in einer kryptischen Fehlermeldung wissen, dass für ausgehende E-Mails ab sofort der Port 587 im E-Mail-Programm eingestellt werden müsse. Wie uns Swisscom-Mediensprecher Olaf Schulze bereits im März erklärt hat, liegt der Grund darin, dass der Spamfilter auf Port 25 mit der SMTP-Authentifizierung nicht umzugehen weiss und deshalb die Nachricht abweist. Gemäss Schulze schafft nur die Abschaltung der Authentifizierung oder die Umstellung in den Einstellungen der E-Mail-Software, wo als SMTP-Port für ausgehende E-Mails der Port 587 eingetragen werden muss, Abhilfe.
Swisscom selbst weist darauf hin, dass sich für rund 98 Prozent ihrer DSL-Kunden nichts ändere und diese auch nichts von der Umstellung bemerkt hätten. Tatsächlich betrifft die Umstellung nur Kunden, die sich via Bluewin-DSL mit dem Internet verbinden, danach aber auf einen E-Mail-Server zugreifen wollen, der nicht der Swisscom gehört - also beispielweise Kunden, die ihre Webseiten bei einem externen Dienstleister hosten lassen und dort einen eigenen Mailserver betreiben. (hc)

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