

Yahoo an Microsoft: "Kauf mich doch!"
6. November 2008, 10:05
Kehrtwende bei Yahoo: Nachdem sich Yahoo monatelang gegen eine Übernahme durch Microsoft wehrte, will man sich nun plötzlich kaufen lassen.
Kehrtwende bei Yahoo: Nachdem sich Yahoo monatelang gegen eine Übernahme durch Microsoft wehrte, will man sich nun plötzlich kaufen lassen. "Das Beste, was Microsoft heute tun kann, ist, Yahoo zu kaufen", sagte Yahoo-CEO Jerry Yang gemäss Medienberichten am Mittwoch in San Francisco. Der Verwaltungsrat sei jetzt "offen für alles".
Noch im Mai war der Versuch von Microsoft gescheitert, den angeschlagenen Internetkonzern Yahoo zu übernehmen. Yang verlangte damals in wochenlangen Verhandlungen höhere Angebote. Während Microsoft zuerst 31 und kurz darauf 33 Dollar pro Aktie bot, forderte der Yahoo-Verwaltungsrat aber mindestens 37 Dollar je Aktie.
Die Wende beim Yahoo-Management kommt nicht von ungefähr, denn der Internetkonzern ist unter Druck. Nach dem Scheitern des Werbedeals mit Google fallen auch jährliche Einnahmen von rund 800 Millionen Dollar weg, die man sich durch den Deal erhofft hatte. Zudem kämpft der Konzern offenbar mit andauerndem Managerschwund, wie das Online-Magazin 'All Things D' berichtet. Gemäss dem Bericht sollen sowohl der Leiter der Yahoo Media Group, Scott Moore, sowie Alan Warns, Leiter von Yahoo News sowie Yahoo Tech und Education, das Unternehmen verlassen. Weitere Top-Manager kehrten dem Konzern bereits vor Wochen den Rücken.
Der von Yang angesprochene Softwarekonzern Microsoft hat in der Zwischenzeit gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur 'Reuters' Gerüchte dementiert, wonach das Unternehmen bereits fortgeschrittene Gespräche über einen Kauf von Yahoo für 17 bis 19 US-Dollar pro Aktie führe. (bt)
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