

Zehn Emmentaler Gemeinden testen eBau auf Herz und Nieren
12. März 2018 um 15:49
Mit "eBau" wird im Kanton Bern - wie auch in anderen Kantonen - das Baubewilligungsverfahren digitalisiert: Sowohl Bauherren wie auch Planer sollen Baugesuche künftig elektronisch bei der Gemeinde einreichen können.
Mit "eBau" wird im Kanton Bern - wie auch in anderen Kantonen - das Baubewilligungsverfahren digitalisiert: Sowohl Bauherren wie auch Planer sollen Baugesuche künftig elektronisch bei der Gemeinde einreichen können. Nun geht es voran. Ein Pilotbetrieb soll in zehn Emmentaler Gemeinden starten und, wenn alles plangemäss läuft, stösst Ende 2018 der Rest des Kantons Bern zu den Pionieren.
Zur Projektgruppe eBau gehören auch Architekten, Direktions- und Behördenmitglieder, Vertreter des Verbands Bernischer Gemeinden und der Wirtschaft. Entsprechend sei die Akzeptanz des Projekts hoch.
In einer ersten Phase sind noch nicht alle Prozessphasen durchgehend digitalisiert, es fehlen noch gesetzliche Grundlagen dazu. Bis dahin sind noch handschriftliche Unterschriften nötig und der Bauentscheid werde "klassisch" per Post eröffnet.
Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass ab 2020 Baubewilligungen im Kanton Bern durchgängig und nur noch elektronisch abgewickelt werden können.
Projektziel ist es laut 'Berner Wirtschaft' (PDF), eBau bis 2020 soweit zu entwickeln, dass es notwendige Informationen für eine Baubewilligung erkenne und diese soweit möglich automatisch ausfülle. Das umfasse grundstückbezogene Daten oder Statistikwerte für das Gebäude- und Wohnungsregister.
Das zu bewältigende Mengengerüst: 20'000 Baugesuche und 350'000 Postsendungen mit rund 28 Millionen Seiten Papier pro Jahr. Ist alles digitalisiert, so gehen die Berner Behörden von Einsparungen von rund 3,5 Millionen Franken pro Jahr aus.
Nach einer ersten Konzept- und Evaluationsphase, die 2015 begann, hatte Adfinis SyGroup 2017 den Zuschlag mit der Lösung CAMAC suisse erhalten. Diese wird nun von neun Kantonen gemeinsam eingesetzt und verwaltet. (mag)
Loading
Bund bezahlte 2022 rund 1,3 Milliarden Franken für ICT-Leistungen
Heute ist der Kontrollbericht zur öffentlichen Beschaffung erschienen. Er zeigt, wer besonders viel Geld erhalten hat und wie viele Aufträge ohne Ausschreibung erteilt wurden.
Vogt am Freitag: Wann braucht es Ctrl+Alt+Del beim EPD?
Stammgemeinschaften sollen zusammengelegt werden, erhalten aber trotzdem Bundesmittel. Und eine entscheidet sich kurz vorher auch noch für einen Plattformwechsel. Eine Woche zum Kopfschütteln.
Schweiz hilft der Ukraine bei der Digitalisierung
Der Bund unterstützt insbesondere das Portal "Diia", das unter anderem auch Hilfe für Kriegsgeschädigte bietet.
Podcast: Ein Softwareprojekt in St. Gallen gibt zu reden
Der Kanton will seine veraltete und fragmentierte Steuersoftwarelösung ersetzen. Ein Nachkredit und ein Riesenzuschlag an Emineo werfen Fragen auf.