Die Gründer und Geschäftsführer des Berliner IT-Unternehmens AVM, vor allem bekannt als Hersteller von Routern der Marke Fritzbox, "haben den Generationswechsel für ihr Unternehmen geregelt". Dies teilt AVM selbst mit. Damit endet eine offenbar lange Suche nach einem Käufer. Das deutsche Traditionsunternehmen
suchte schon seit vergangenem Herbst einen Abnehmer. Eigenen Angaben zufolge erzielte AVM im Jahr 2023 mit 890 Mitarbeitenden einen Umsatz von 580 Millionen Euro.
"Mit Imker Capital Partners bekommt das Unternehmen nun einen langfristigen Investor", teilt AVM mit. Dabei handelt es sich um ein europäisches Family Office. Viel mehr ist über den Investor indes nicht zu erfahren. Die
Website geizt mit relevanten Informationen. Mitgründer und CEO Johannes Nill sagt, dass AVM den Generationswechsel "aktiv und systematisch angegangen" sei, um den Erfolg von AVM fortzuschreiben. Imker werde innovative Lösungen weiter fördern. "AVM strebt Wachstum durch neue Produkte und eine verstärkte Internationalisierung an", so Nill.
Busse in Höhe von 16 Millionen Euro
Wie das deutsche Bundeskartellamt Anfang Monat mitteilte, verhängte es eine Busse in Höhe von 16 Millionen Euro gegen AVM. Grund dafür ist "vertikale Preisbindung mit sechs Elektronikfachhändlern". Das ist Juristendeutsch für Preisabsprachen: AVM soll die Preise bei sechs Elektronikfachhändlern künstlich hochgehalten haben.
Die Behörde wirft AVM vor, "die freie Preisbildung beim Vertrieb seiner Produkte an Endverbraucherinnen und -verbraucher eingeschränkt zu haben". Die Busse ist bereits rechtskräftig, da das Verfahren einvernehmlich beendet worden ist.