Schaffhausen prüft Auslagerung der Rechenzentren

16. Dezember 2024 um 11:23
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Foto: Getty / Unsplash+

Die kantonalen RZs sind in die Jahre gekommen. Jetzt plant Informatik Schaffhausen ein Outsourcing der Infrastrukturleistungen.

Informatik Schaffhausen (ITSH) betreibt etwa 800 virtuelle und 70 physische Server sowie 700 Netzwerkkomponenten. Mit diesen werden die kantonale Verwaltung, die Abteilungen der Stadt Schaffhausen sowie diverse öffentlich-rechtliche Körperschaften versorgt. "Diese Infrastruktur dient der Bereitstellung verschiedenster IT-Dienste (IaaS, PaaS, SaaS und virtuelle Arbeitsplätze) für rund 3500 Benutzer", schreibt ITSH in einem "Request for Information" (RfI).
Mit diesem RfI wird eine Ausschreibung für die "Auslagerung des Rechenzentrumbetriebs und IaaS" vorbereitet. Aktuell verfügt ITSH über zwei eigene Rechenzentren mit insgesamt 40 Racks, eines im unteren Mühlental (UVM) und ein zweites im Ebnatring (EBRI). Doch das RZ UVM sei in die Jahre gekommen und "die thermisch-physikalischen Bedingungen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen", heisst es weiter. Auch werde die aktuelle Fertigungstiefe, welche die regelmässige Erneuerung sowie Wartung von Hardware, Kühl- und Notstromanlagen durch die ITSH verlangt, der aktuellen Strategie nicht mehr gerecht.
Deshalb plane man, mit einer späteren Ausschreibung einen Generalunternehmer oder mehrere Anbieter zu suchen, welche die bisher selbst erbrachten IT-Infrastrukturleistungen bereitstellen können. "Sowohl die Virtualisierungsplattform inklusive der zugrunde liegenden Server-Infrastruktur als auch die gesamte Storage-Infrastruktur soll in Zukunft durch die ITSH vom Anbieter als Gesamtleistung bezogen werden und Wartungsarbeiten sollen erst ab der Stufe Server Operating Systems durch die ITSH vorgenommen werden", schreibt Informatik Schaffhausen. Das Netzwerk werde weiterhin durch die ITSH betrieben.

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