

Schweizer E-Learning-Plattform Evulpo verkündet Wachstum und Expansionspläne
3. Oktober 2022 um 10:31Das Startup ist 2 Jahre nach der Gründung bereits in 7 Ländern aktiv. Jetzt will man auch nach Afrika und Südamerika vorstossen.
2020 startete die Schweizer E-Learning-Plattform Schlaufux, die aus der Zürcher Nachhilfeschule Schlaumacher entstand. Seit März 2022 firmiert die Plattform unter dem Namen Evulpo. Innerhalb von 2 Jahren habe man das Angebot massiv ausgebaut und zähle aktuell 250 Mitarbeitende in 7 Ländern, teilt das Unternehmen mit. Rund 100 davon sind in der Schweiz beschäftigt.
Lanciert wurde die Plattform als Unterstützung für Schweizer Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse in Fächern wie Mathematik, Deutsch, Englisch oder Französisch. Im Juli dieses Jahres expandierte Evulpo nach Deutschland und Frankreich, im Dezember sollen Italien, Spanien, Portugal und England folgen. Weiter wolle man nach Afrika und Südamerika vorstossen. Von der Expansion seien auch Investoren überzeugt, heisst es weiter. Evulpo habe "bereits Investitionsgelder im mehrstelligen Millionenbereich" aufnehmen können.
Das Lernangebot sei stets am Lehrplan des Landes respektive der Region ausgerichtet, betont das Startup. Das Angebot enthält Lernmaterial, Statistiken zum Lernfortschritt, Erklärvideos und Gamification. Der Grundzugang sei kostenlos. Nur wer es "sowohl regelmässig als auch intensiv nutzen will, muss sich den Zugang kaufen", schreibt Evulpo. Der Preis für ein Jahresabo sei aber "nicht viel höher als der für eine einzelne Nachhilfestunde". "Nur so kann gewährleistet werden, dass auch Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen, einkommensschwächeren Schichten schulische Unterstützung von bester Qualität erhalten", lässt sich Mitgründer und CEO Christian Marty zitieren.
Foto: Evulpo
Evulpo sorgt auch mit ungewöhnlichen PR-Aktionen für Aufsehen. Wie '20.min' berichtet, wurde am 29. September am Abend auf den Swissmill Tower in Zürich ein Emoji-Rätsel projiziert. Es handelte sich allerdings um eine Guerilla-Werbeaktion. Laut Swissmill sei der Getreidemühlenbetreiber im Vorfeld nicht über die Aktion informiert worden und habe auch keine Bewilligung für die Projektion erteilt. "Wir behalten uns weitere Schritte vor", sagte eine Sprecherin gegenüber '20.min'.
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