Der
Schweizer Supercomputer Alps gehört zu den leistungsstärksten seiner Art. Dies geht aus einer
Liste von 'Top500' hervor. Demnach steht der Computer des zur ETH Zürich gehörenden Nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) im internationalen Vergleich auf Rang sechs. Dabei ist das System das einzige, das neu in die Liste der besten zehn Supercomputer aufgenommen wurde.
Der leistungsfähigste Supercomputer ist gemäss 'Top500' das
Frontier-System am Oak Ridge National Laboratory in Tennessee (USA). Der Computer erreicht einen High-Performance-Linpack-Wert (HPL) von 1206 Exaflop pro Sekunde. Das System verfügt über insgesamt 8'699'904 kombinierte CPU- und GPU-Kerne, eine HPE Cray Ex-Architektur und speziell optimierte AMD Epyc-CPUs der dritten Generation.
Platz zwei belegt wie schon im Vorjahr das Aurora-System der Argonne Leadership Computing Facility in Illinois, ebenfalls in den USA. Obwohl das System gerade in Betrieb genommen wurde und noch nicht ganz fertiggestellt ist, hat es mit einem HPL-Wert von 1,012 EFlop/s bereits die Exascale-Grenze durchbrochen.
Europa liegt zurück
Im Vergleich zu den Spitzenpositionen werden in der Schweiz aber deutlich kleinere Brötchen gebacken. Beim Alps-Computer auf Rang sechs handelt es sich um ein HPE Cray EX254n System mit Nvidia Grace 72C und Nvidia GH200 Superchips sowie einem Slingshot-11 Interconnect. Damit erreicht der Supercomputer am CSCS etwa 270 PFlops/s.
Auch im innereuropäischen Vergleich steht die Schweiz gut da. Geschlagen wird sie nur von Finnland auf Platz fünf. Das LUMI-System erreicht eine Leistung von 380 PFlop/s. Auf Rang sieben befindet sich Italien mit seinem Leonardo-System mit 241 PFlop/s und auf Rang acht Spanien mit Marenostrum 5 und 175 PFlop/s.