Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Dall-E / GPT-4
In den Kantonen Zürich und Appenzell Ausserrhoden kann das Agov-Login ab sofort genutzt werden. Weitere Kantone und eine E-ID-Verknüpfung sollen folgen.
Der Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden (Agov) hat den Betrieb mit 2 Pilotkantonen aufgenommen. Damit soll der elektronische Verkehr mit den Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden vereinfacht werden. In den Kantonen Zürich und Appenzell Ausserrhoden kann das Login ab sofort genutzt werden, zum Beispiel für die Steuererklärung.
Wer aktuell eine elektronische Dienstleistung des Bundes beansprucht und sich in eine entsprechende Applikation einloggen will, macht dies via CH-Login, einem für die Bundesbehörden entwickelten Login-System. "Derzeit verwenden rund 1,7 Millionen Nutzerinnen und Nutzer ihr CH-Login beispielsweise bei Unternehmensgründungen, für Zollgeschäfte oder bei der Deklaration der Mehrwertsteuer", schreibt der Bund.
App "Agov Access".
Das Zugangssystem CH-Login soll künftig Schritt für Schritt durch den schweizweiten Authentifizierungsdienst Agov abgelöst werden. Die Dienstleistung wird von Bund und Kantonen gemeinsam finanziert. Das Login funktioniert via Smartphone und der App "Agov Access". Für den Zugang zu elektronischen Dienstleistungen werden somit künftig weder ein Benutzername noch ein Passwort benötigt. Alternativ können Nutzende statt dem Smartphone auch einen physischen Sicherheitsschlüssel einsetzen.
Agov soll zukünftig bei allen Schweizer Behörden zum Einsatz kommen. Das Login soll auch mit der geplanten E-ID genutzt und verknüpft werden können. Laut Bund folgen auf Appenzell Ausserrhoden und Zürich bald weitere Kantone und Gemeinden. Für Bundes-Applikationen stehe Agov voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 zur Verfügung. Für Dienstleistungen des Bundes kann weiterhin auch das CH-Login verwendet werden.