Bei der Auszählung der Stimmen der eidgenössischen Wahlem von Ende Oktober kam es im Kanton Basel-Stadt zu Verzögerungen. Betroffen waren aufgrund eines Software-Fehlers die elektronisch abgegebenen Stimmen aus dem E-Voting. Aufgrund von Kontrollen verzögerte sich die Bekanntgabe der Resultate bei den Nationalrats- und Ständeratswahlen um 1,5 beziehungsweise 3,5 Stunden.
Bei den sogenannten Resultate-Dateien des E-Votings ergab sich eine "seltene Konstellation", deren Auftreten bei vorherigen Tests nicht vorausgesehen werden konnte. Dies teilte die Basler Regierung in einer Interpellationsantwort mit.
Bei der Einspeisung der E-Voting-Resultate ins Gesamtsystem sei ein Fehler passiert, präzisierte Regierungssprecher Marco Greiner auf Anfrage der Nachrichtenagentur 'Keystone-SDA'. Das E-Voting an sich habe aber fehlerfrei funktioniert. Die entsprechende Fehlerquelle bei der Einspeisung der Daten sei nun bekannt und könne daher bei künftigen Wahlen berücksichtigt werden, sagte Greiner. Von der elektronischen Stimmabgabe machten rund 1400 Auslandschweizerinnen und -schweizer sowie Menschen mit Behinderung Gebrauch.
Doppelter Versand der Informationsschreiben
Beim Versand der Wahlunterlagen erhielten zudem 2000 Wahlberechtigte das Informationsschreiben doppelt. Grund dafür ist, dass ein Paket versehentlich doppelt gedruckt und verschickt wurde, wie die Regierung weiter schreibt. Der Urnengang sei durch diesen Fehler in der Druckerei nicht beeinträchtigt worden.
Einer Person wurden zudem die Wahlunterlagen doppelt zugeschickt. Auch dies hatte keinen Einfluss. Doppelte Stimmabgaben seien nämlich gar nicht möglich, da beim Eingang der Wahlcouverts jede Stimmrechtsausweisnummer anhand des Strichcodes registriert werde. Die Staatskanzlei würde so eine doppelte Stimmabgabe umgehend bemerken, heisst es weiter. Die Druckerei werde Massnahmen ergreifen, um solche Fehler künftig zu vermeiden. Die zusätzlichen Kosten gingen zulasten der Druckerei.
Update 13.20 Uhr: Ergänzung eingefügt, dass nur eine Person die Wahlunterlagen doppelt erhielt.