Softwareone senkt Umsatzziel und verhandelt mit möglichen Käufern

21. August 2024 um 08:55
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Brian Duffy, CEO von Softwareone. Foto: zVg

Trotz Umsatzplus senkt der Lizenzhändler seine Jahresziele. Gleich­zeitig vermeldet Softwareone, Gespräche mit Kauf­interessenten zu führen.

Softwareone hat im ersten Halbjahr 2024 etwas mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Die Verkäufe stiegen im Jahresvergleich laut einer Mitteilung um 4,6% auf 529,9 Millionen Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda wuchs um 9,1% auf 121,9 Millionen Franken. Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 41,6 Millionen Franken, nach 50,1 Millionen im Vorjahr.
Dennoch korrigiert das Unternehmen seine Jahresziele leicht nach unten: Neu soll der Umsatz zu konstanten Wechselkursen nur noch zwischen 7 und 9% zulegen, statt den zuvor anvisierten 8 bis 10%. Softwareone begründet den Schritt mit anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung.

Gespräche über möglichen Verkauf laufen

Mit seinen Plänen, Softwareone von der Börse zu nehmen, ist der Verwaltungs­rat vorangekommen. Laut der Mitteilung hat das Unternehmen Interessensbekundungen erhalten. Es würden bereits Gespräche laufen. Jedoch gestalteten diese sich wegen des anspruchsvollen allgemeinen Geschäftsumfelds herausfordernd.
Unklar ist, mit wem Softwareone Gespräche führt. Das Schweizer Unternehmen hat zuvor Interesse von Apax Partners, Bain Capital und CVC angezogen. Den Fortschritt der Gespräche des Verwaltungsrats wollte Softwareone-Chef Duffy gegenüber der Agentur 'AWP'nicht kommentieren. Bekanntlich wollen die Gründungsaktionäre um Verwaltungsratspräsident Daniel von Stockar das Unternehmen von der Börse nehmen und haben deswegen Anfang 2024 fast den gesamten Verwaltungsrat ausgetauscht. Die Arbeitsbeziehung zum neuen Verwaltungsrat bezeichnete Duffy als "gut". Auf das tägliche Geschäft hätten die Veränderungen bisher keinen wesentlichen Einfluss gehabt.
Ferner schloss Softwareone im ersten Halbjahr 2024 ein Programm zur Steigerung der Rentabilität ab. Die angestrebten Einsparungen von 70 Millionen Franken seien mit tatsächlich realisierten 76 Millionen leicht übertroffen worden, so das Unternehmen.

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