Softwareupdate: Steuerverwaltung Thurgau zwei Wochen zu

4. September 2024 um 12:16
letzte Aktualisierung: 11. September 2024 um 12:22
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Das Schloss Hagenwil im Thurgau hat nichts mit Steuern zu tun, aber dieser Artikel wurde nur einen Kilometer davon entfernt verfasst. Foto: Markus Baumeler / Pixabay

Wegen eines umfassenden Updates der Steuersoftware wird die kantonale Steuerverwaltung vom 13. bis zum 27. September geschlossen.

Eine der Kernapplikationen der kantonalen Steuerverwaltung im Thurgau befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden Erneuerungsprozess. Nun wird in diesem Monat bei der kantonalen Steuerverwaltung ein umfassendes Update der Software für die Veranlagung juristischer Personen sowie den Steuerbezug durchgeführt. So soll die Software auf den neusten Stand gebracht werden, wie der Kanton mitteilt. Dabei sollen auch wesentliche Teile der neuen Steuersoftware "Nest" in Betrieb genommen werden. Dies gehe aber nicht ohne eine vorübergehende Schliessung des Amts für den Publikumsverkehr.
Die notwendige Datenmigration, zahlreiche Systemtests und Testarbeiten an der komplexen Software würden wie in den anderen involvierten Kantonen dazu führen, dass das produktive System für das Tagesgeschäft nicht zur Verfügung stehe, erklärt der Kanton. Deshalb werden die Abteilungen juristische Personen sowie Finanzen und Bezug der kantonalen Steuerverwaltung vom 13. bis zum 27. September 2024 für den Publikumsverkehr geschlossen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Abteilungen werden in dieser Zeit auch telefonisch nicht erreichbar sein. Wer dringende Anliegen hat, soll sich per E-Mail melden. Allerdings könne man auch auf diesem Weg nur generelle steuerrechtliche Fragen beantworten, da der Zugriff auf spezifische Daten nicht möglich sei. Die Dienstleistungen der anderen Abteilungen seien dagegen nicht betroffen und die Mitarbeitenden stünden den Kundinnen und Kunden zur Verfügung, versichert die Behörde. Der ordentliche Betrieb soll am Montag, 30. September, wieder aufgenommen werden.
Update 5. September, 8.10 Uhr: Der Update hat nicht mit der Einheitlichen Bezugssoftware zu tun. Diese Falschinformation in der Ursprungsversion des Artikels wurde korrigiert.

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