Der Solothurner Regierungsrat hat laut der Nachrichtenagentur 'Keystone-sda' 113 Massnahmen zur Verbesserung der Kantonsfinanzen um jährlich 60 Millionen Franken präsentiert. Eine Sanierung des Kantonshaushalts ist nach Angaben des Regierungsrats nötig, um finanzpolitisch handlungsfähig zu bleiben.
Halbe Million Franken Sparpotenzial pro Jahr
Eine dieser Massnahmen betrifft die über eTax ausgefüllten Steuererklärungen: Diese sollen künftig nur noch online eingereicht werden dürfen. Ausserdem werden Steuererklärungen auf Papier nicht mehr unaufgefordert verschickt. Eine halbe Million Franken pro Jahr will der Kanton mit diesen Vorhaben einsparen.
Auf Nachfrage erklärt Rino Curti, Kommunikationsverantwortlicher der Solothurner Staatskanzlei, dass keine generelle Onlinepflicht vorgesehen sei. Wer möchte, kann die "Steuererklärung entweder zu Hause ausdrucken oder beim Steueramt bestellen und diese dann auf Papier ausfüllen".
Wer digital ausfüllt, soll digital einreichen
Der Grossteil der Solothurner Bürgerinnen und Bürger nutzt aber heute schon die webbasierte Software eTax, wie Curti ausführt. Darüber können die Steuererklärungen mit Belegen "medienbruchfrei online an das Steueramt geschickt und so eingereicht werden". Aktuell würden dies aber nur 57% der Nutzerinnen und Nutzer tun. 43% drucken diese nach dem Ausfüllen mit eTax aus und reichen die Steuererklärung per Post ein.
Weil Letztere vom Steueramt wieder eingescannt werden müssen, verursacht dies Kosten, die der Kanton nun einsparen will. "Ab 2028 sollen mit eTax erstellte Steuererklärungen nur noch online eingereicht werden können. Es soll nicht mehr möglich sein, die so erstellte Steuererklärung auf Papier auszudrucken", erklärt Rino Curti.
(Mit Material von Keystone-sda)