Tech5 sichert sich Millionenauftrag aus den USA

7. November 2024 um 11:39
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Foto: Allison Saeng / Unsplash+

Das Schweizer Unternehmen verkauft Lösungen für digitales Identitätsmanagement. Neuester Kunde ist die Virginia State Police.

Das Genfer Unternehmen Tech5 bietet Lösungen für digitales und biometriegestütztes Identitäts­management an. Wie die Firma in einer Mitteilung schreibt, konnte sie sich einen Grossauftrag aus den USA sichern. Demnach hat das Unter­nehmen einen Vertrag mit der Virginia State Police zur Moderni­sie­rung der Livescan-Technologie des Bundesstaates abgeschlossen.
Der Vertrag gilt für eine Laufzeit von 15 Jahren und hat einen geschätzten Wert von 54 Millionen US-Dollar. Das Projekt soll dabei in mehreren Phasen umgesetzt werden. Laut eigenen Angaben wird Tech5 den lokalen Behörden "eine umfassende Suite von SaaS-basierten Diensten in Kombination mit etwa 800 Livescan-Systemen" zur Verfügung stellen.
Die Softwarelösung ist mit einer Vielzahl biometrischer Erfassungssysteme von Drittanbietern und dem Multi-Biometric Identification System (MBIS) kompatibel, wie Tech5 schreibt. Dabei soll die Technologie sowohl in der zivilen Behördenarbeit als auch bei den Strafverfolgungsbehörden eingesetzt werden. Die in der Cloud gehostete Software wird dafür as-a-Service geliefert und ist mit einer offenen Architektur ausgestattet.

Weitere Funktionen kommen

"Unser grundlegendes Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürgern von Virginia besser zu schützen, indem wir die Genauigkeit der eingehenden Daten erhöhen, die rechtzeitige Übermittlung sicherstellen und die Prozess­über­wachung verbessern, was letztendlich zu zuverlässigeren Ergebnissen und einer verbesserten öffentlichen Sicherheit für unsere Bürger führt", sagte Dominic Sottile von der Criminal Justice Information Services Division der Virginia State Police.
Neben der Identifizierung von Fingerabdrücken und anderen biometrischen Daten bietet das System auch die Möglichkeit, um weitere Funktionen ergänzt zu werden. So soll die Lösung künftig etwa um die Erfassung von Tätowie­rung­en und Gesichtern erweitert werden, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

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