Das Universitätsspital Zürich (USZ) führt diverse Kommunikationsdienste aus der Cloud von Microsoft ein. Mit Eröffnung des Standorts Flughafen und im Zuge der Pandemie sei der Bedarf an einer umfassenderen Plattform deutlich gestiegen, heisst es in einer internen Mitteilung. Bloss habe es damals an Zeit und Ressourcen gemangelt und der rechtliche Rahmen habe gefehlt. Darum wuchs am USZ ein Dickicht aus einem halben Dutzend Collaborations-Lösungen heran, mitsamt Aufwand für Wartung und Support.
Bereits im 1. Quartal 2023 hat das Spital darum ein Projekt UCC/M365 aufgegleist, in dem diverse Werkzeuge von Microsoft 365 eingeführt werden: Telefonie, Voicemail, Instant-Messaging, Desktop-Sharing, Audio- und Videokonferenzen, Virtual Boards, Virtual Classrooms. Dies soll den gesamten Bedarf des USZ an Kommunikationsmitteln abdecken. Das Universitätsspital Zürich beschäftigt rund 8600 Mitarbeitende und 700 Auszubildende.
Der Datenverkehr erfolge ausschliesslich über eine Cloud-Lösung, dies setze eine behördliche Bestätigung für den Datenschutz inklusive Patientendaten voraus, heisst es in der Mitteilung im Intranet. Dort schreibt die Projektleitung aber auch: "Einige Funktionen können wir aktuell aufgrund von datenschutzrechtlichen Abklärungen noch nicht einführen; wir arbeiten intensiv daran." Am 6. November sollen die rechtlich zulässigen M365-Tools bereits zur Verfügung stehen. Die Ablösung von Skype erfolgt laut Mitteilung automatisch.
Die Kollaborationslösung führe zu einer Mehrbelastung der bestehenden Infrastruktur durch höhere Anforderungen an Rechenleistung, Bandbreite, Proxy- und Firewall-Belastung, heisst es im Intranet weiter. Das USZ muss deshalb auch die Infrastruktur ausbauen. Zudem müssen die vorhandenen Applikationen nach Kompatibilität getestet und allenfalls angepasst oder ersetzt werden.
Das USZ hat das Projekt bereits im 1. Quartal 2023 initialisiert. Bis im Herbst 2024 soll es abgeschlossen sein. Spätestens 2025 muss Skype for Business ersetzt sein.