USA wollen Partnerschaft von Microsoft und OpenAI untersuchen

22. Januar 2024 um 10:27
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Die Federal Trade Commission in Washington, D.C. Foto: Norman Maddeaux / Flickr / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0 Deed (zugeschnitten)

US-Behörden wollen die Zusammenarbeit zwischen dem Software-Konzern und dem KI-Startup genauer beleuchten. Sie sind sich aber uneinig, wer die Ermittlungen durchführen darf.

Die USA wollen die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI genauer unter die Lupe nehmen. Gemäss 'Politico' führen das US-Justizministerium und die Federal Trade Commission (FTC) derzeit Gespräche darüber, welche Behörde den Deal untersuchen kann. Das Investment von Microsoft in den ChatGPT-Hersteller hat zuvor kartellrechtliche Bedenken aufgeworfen.
Der Tech-Konzern hatte sich im vergangenen Jahr dazu verpflichtet, über 10 Milliarden Dollar in OpenAI zu investieren. Gleichzeitig integriert Microsoft die KI-Lösungen in eine Vielzahl seiner Produkte. Anfang Monat teilten die Kartellbehörden der EU mit, dass die Investition in OpenAI nach den Fusionsvorschriften der Europäischen Union geprüft werden könnte. Laut Insidern laufen in den USA derzeit ähnliche Bemühungen.
Die Gespräche beschränken sich im Wesentlichen auf die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI und sind nicht Teil einer generellen KI-Regulierung. Laut 'Politico' gibt es dennoch ein Problem: Keine der beiden Behörden ist bereit, ihre Zuständigkeit aufzugeben.
Gegenüber 'Reuters' relativierte ein Sprecher der FTC, dass die Zusammen­arbeit mit dem Justizdepartement "nahtlos" sei und dabei helfe, die amerikanischen Verbraucher vor höheren Preisen und unlauterem Wettbewerb zu schützen. Sowohl Microsoft als auch das Justizministerium lehnten eine Stellungnahme ab.

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