Die Plattform X war am Montag mehrfach nicht erreichbar. Offenbar steckte ein DDoS-Angriff hinter den Störungen. Laut mehreren Berichten hat sich die Gruppe Dark Storm auf ihrem Telegram-Kanal zum Angriff bekannt. Letzteres bestätigte X-Inhaber Elon Musk nicht, er sprach aber von einer "massiven Cyberattacke".
Die pro-palästinensische Hackergruppe Dark Storm ist seit 2023 aktiv und hat laut Berichten Verbindungen zu Russland. Die Gruppe ist dafür bekannt, dass sie gerne Nato-Länder ins Visier nimmt.
Der offizielle Support-Kanal von X ist seit Monaten inaktiv, entsprechend gibt es von dort keine weiteren Informationen zum Vorfall. Die Plattform "Allestörungen" vermeldete am Montag, 10. März, ab 11 Uhr Probleme in der Schweiz. Später kam es zu weiteren Ausfällen.
Laut Alp Toker von Netblocks, einem Unternehmen, das die Konnektivität von Webdiensten überwacht, dauerten die Probleme insgesamt rund sechs Stunden. Es habe sich um einen der längsten Ausfälle gehandelt, die man bei X respektive Twitter jemals gesehen habe, so
Toker zu 'BBC'.Musk sagte gegenüber dem amerikanischen TV-Sender 'Fox Business Network', man sei zwar immer noch nicht sicher, was genau passiert sei, die Attacke sei aber von IP-Adressen "aus dem Gebiet der Ukraine" ausgegangen. Belege dafür gibt es nicht. IP-Adressen sind sehr leicht zu verschleiern und sind deshalb keine verlässliche Quelle, um die Herkunft einer Cyberattacke festzustellen.
(Mit Material von Keystone-sda)