

Zendesk verkauft sich für 10 Milliarden Dollar an Investoren
27. Juni 2022, 09:24Vor wenigen Wochen noch erklärte der Anbieter von Kundenservice-Lösungen, man wolle unabhängig und an der Börse bleiben.
Für 10,2 Milliarden US-Dollar lässt sich Zendesk von einer Investorengruppe übernehmen. Neue Besitzer des Anbieters von Customer-Service-Lösungen sind die Private-Equity-Firma Hellman & Friedman, die Investmentgesellschaft Permira und eine Tochtergesellschaft der Abu Dhabi Investment Authority.
Der Schritt überrascht, da der Zendesk-Verwaltungsrat im Juni nach einer strategischen Überprüfung noch zu einem anderen Schluss gekommen war. "Die weitere Umsetzung des strategischen Plans des Unternehmens als unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen" sei zum "jetzigen Zeitpunkt im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre", so eine Mitteilung von Zendesk im Juni. Nach einer Reihe von Gesprächen mit mehreren potenziellen Partnern und Investoren seien Zendesk "keine verwertbaren Vorschläge unterbreitet" worden. Die letzten Bieter hätten "ungünstige Marktbedingungen und Finanzierungsschwierigkeiten" angeführt, hiess es damals.
Jetzt kommt es also doch anders. Man könne den Aktionären "einen sicheren Wert" bieten. Die Transaktion stelle "einen deutlichen Aufschlag auf den Zendesk-Handelspreis" dar, teilt das Unternehmen mit. Im Detail zahlt die Investorengruppe 77,50 Dollar je Aktie. Die Zendesk-Papiere wurden zuvor für knapp 55 Dollar gehandelt. Der Abschluss der Transaktion wird für das 4. Quartal 2022 erwartet.
"Dies ist der Beginn eines neuen Kapitels für Zendesk", so Mikkel Svane, Gründer, Chairman und CEO von Zendesk. Man erhalte Zugang zu Ressourcen und Know-how, "um unseren Wachstumskurs fortzusetzen".
Loading
Fujitsu spaltet seine Business Group auf
Der japanische IT-Dienstleister teilt seine Global Solutions Business Group in zwei separate Einheiten auf. Damit will Fujitsu schneller auf Bedürfnisse reagieren können.
Vertragsauflösung in UK: Bei Atos könnten viele Stellen wegfallen
Ein auf potenziell 18 Jahre angelegter Vertrag zwischen der britischen Pensionskasse und dem IT-Dienstleister wurde nach 2 Jahren aufgelöst. Medien gehen von 1000 Stellen aus, die gefährdet sind.
DXC hofft auf Turnaround im kommenden Jahr
Der Umsatz des IT-Dienstleisters ist im abgelaufenen Quartal erheblich geschrumpft. Im nächsten Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen, sagt der CEO.
Rapid7 prüft offenbar einen Verkauf
Der Security-Anbieter erwägt laut Medienberichten Optionen für einen Verkauf. Dabei soll auch eine Übernahme durch Private-Equity-Investoren infrage kommen.