Einige Nidwaldner Steuerpflichtige haben in diesen Tagen ein Schreiben vom kantonalen Steueramt erhalten. Sie müssen Liegenschaftsbelege, die möglicherweise mit der Steuererklärung 2023 bereits eingereicht worden waren, erneut vorlegen. Grund dafür ist ein technischer Fehler bei der Datenverschlüsselung, berichtet die 'Nidwaldner Zeitung'.
Matthias Huwiler, Leiter der Abteilung Business und Support beim Steueramt, sagte der Zeitung: "Bei der Datenverschlüsselung der Belege, die im Zeitraum zwischen dem 7. Februar und 19. März 2024 eingereicht wurden, trat ein Konfigurationsfehler auf, weshalb selbst wir diese nicht mehr öffnen konnten. Ebenfalls war auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich, wer überhaupt einen solchen Beleg eingereicht hatte."
Der Fehler sei auf Updates zurückzuführen, die vom zuständigen Software-Dienstleister durchgeführt worden waren. Generell sei eine solche Verschlüsselung notwendig, um Daten sicher zu übertragen, so Huwiler. Dritte hätten die Daten aber zu keinem Zeitpunkt einsehen können. "Es gab kein Leck und die Datensicherheit war zu keinem Zeitpunkt gefährdet."
Als das Problem bemerkt wurde, konnte der technische Fehler rasch behoben werden. "Doch die bereits eingereichten Belege entschlüsseln – das ging nicht mehr", schreibt die
'Nidwaldner Zeitung' (Paywall). In der fraglichen Zeit hätten rund 200 Personen mit effektiven Liegenschaftskosten ihr Steuerdossier eingereicht. Von diesen seien jetzt diejenigen vom Steueramt angeschrieben worden, bei denen die Beilagen für die Veranlagung der Steuern tatsächlich benötigt werden.