Zürcher RZ-Kühlungs-Startup sammelt 1,85 Millionen Dollar

20. August 2024 um 08:55
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V.l.: Die Apheros-Mitgründerinnen Gaëlle Andreatta (CTO) und Julia Carpenter (CEO). Foto: zVg

Schätzungen zufolge werden Rechenzentren bis 2030 bis zu 4% des globalen Stromverbrauchs ausmachen. Mit seinem Metallschaum will Apheros dies ändern.

Das Zürcher Startup Apheros hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 1,85 Millionen Franken eingenommen. Angeführt wurde die Runde vom der Schweizer Venture-Capital-Firma Founderful.
Apheros will das Kapital einsetzen, um weitere Kunden für den "Metallschaum" zu finden, den das Startup entwickelt hat. Das Material unterstütze den Kühlungsprozess in Rechenzentren und steigere die Effizienz von Kühlsystemen um 90%, so eine Mitteilung.
Die Schätzungen gehen auseinander, aber klar ist, dass Rechenzentren einen merklichen Anteil des Stromverbrauchs weltweit ausmachen. Und der Bedarf steigt. "Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz führt zu einem exponentiellen Anstieg des Energieverbrauchs in Rechenzentren, und ineffiziente Kühlung ist der Hauptgrund dafür", sagt Gaëlle Andreatta, Mitbegründerin und CTO von Apheros, in einer Erklärung. Es bestehe ein dringender Bedarf an effizienteren Kühllösungen, fügt sie an.
Mit seinen neuen Materialien zielt das ETH-Spinoff derzeit auf den Markt für Wärmemanagement ab, wobei der Schwerpunkt auf der Flüssigkeitskühlung liegt. Dabei handle es sich um ein Segment, das aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Hochleistungscomputern, Künstlicher Intelligenz und Datenzentren schnell wächst. Die Materialien seien für eine einfache Integration konzipiert und würden sich als Ersatz für herkömmliche Wärmemanagementlösungen eignen, schreibt das Unternehmen. "Unsere Technologie hat das Potenzial, neue Industriestandards zu setzen und die Umweltauswirkungen von Kühllösungen weltweit deutlich zu reduzieren", so Julia Carpenter, Mitbegründerin und CEO von Apheros.

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