Zuger Polizei erneuert Infrastruktur für IT-Forensik und Cyberermittlung

11. September 2024 um 09:18
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Foto: zVg

Dafür sucht die Behörde eine Projektleitung via die Beschaffungsplattform Simap. Wir haben nach den Hintergründen gefragt.

In einer Ausschreibung auf Simap sucht die Zuger Kantonspolizei eine Projektleiterin oder einen Projektleiter für die "IT-Forensik- und Cyberermittlungsinfrastruktur". Die gesuchte Person soll unter anderem die Projektorganisation aufbauen und leiten, den Projektauftrag ausarbeiten, Ergebnisse abnehmen und prüfen sowie schlussendlich die Abnahmeprotokolle und den Schlussbericht erstellen.
500 Arbeitsstunden pro Jahr
Die Hauptaufgabe der künftigen Stelleninhaberin oder des Stelleninhabers wird die Zusammenlegung von zwei getrennten Infrastrukturen sein: jene der IT-Forensik und jene der Cyberermittlung. Diese seien voneinander losgelöst "historisch gewachsen", heisst es im Pflichtenheft zur Ausschreibung, das inside-it.ch vorliegt. Die Systeme sollen künftig auf einer gemeinsamen Basisinfrastruktur betrieben werden, die durch das Zuger Amt für Informatik (AIO) bereitgestellt werden soll.
Die Zuger Polizei rechnet mit jeweils 500 Arbeitsstunden in den Jahren 2025 und 2026, was ungefähr einer 30%-Anstellung entspricht. Hinzu kommen 300 Arbeitsstunden im Jahr 2027. Anfangen soll die gesuchte Person per sofort oder spätestens am 1. Januar 2025. Zum Zeitpunkt des Arbeitsantritts ist die Initialisierungsphase des Projekts laut Pflichtenheft bereits abgeschlossen.
Bindeglied zwischen Polizei und Amt für Informatik
Auf unsere Anfrage erklärt die zuständige Zuger Regierungsrätin Laura Dittli (Die Mitte), dass man den Weg über die Ausschreibungsplattform Simap gewählt habe, weil "es sich nicht um die Anstellung eines oder einer neuen Mitarbeitenden handelt, sondern um die Beauftragung einer externen Projektleiterin resp. eines externen Projektleiters".
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Regierungsrätin Laura Dittli. Foto: zVg
Die gesuchte Person werde auch kein internes Team führen, sondern das Projekt im Gesamtrahmen und "als Bindeglied zwischen der Zuger Polizei und dem AIO fungieren." Überdies habe die Person "keine Berührungspunkte mit dem übergreifenden Cybersicherheitskonzept des Kantons Zug", so Dittli.

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