4 Millionen Franken für Schweizer HR-Tech-Startup

22. August 2024 um 11:00
image
Das Gründungsteam von Flowit: Stephan Müller, Bilâl Tahris, Yasemin Tahris und Hosam Shahin (v.o.l.n.u.r.). Foto: Flowit

Die Software von Flowit soll beim Miteinbezug von Non-Desktop-Mitarbeitenden helfen. Damit soll es bei Unternehmen zu weniger Fluktuation kommen.

Das Zürcher Startup Flowit hat in einer Seed-Finanzierungsrunde über vier Millionen Schweizer Franken von Investoren erhalten. Die Runde wurde gemeinsam von Vi Partners und Alstin Capital angeführt. Darüber hinaus verstärkte Daniel Gutenberg das Investorenkonsortium. Die drei Investoren sollen Flowit aber nicht nur finanziell, sondern auch strategisch unterstützen, schreibt das Startup in einer Mitteilung.
Damit soll das Unternehmen weiter skaliert und eine internationale Expansion angestrebt werden. Das Team soll bis Ende 2025 von derzeit 20 auf 50 Mitarbeitende wachsen, um die steigende Nachfrage bewältigen und die Internationalisierung vorantreiben zu können.
"Nachdem ich bereits in 15 Unicorns investiert habe, erkenne ich das Potenzial, das eine bahnbrechende Idee in der richtigen Kombination von Innovation, Marktbedarf und einem starken Team entfalten kann. Für mich ist Flowit zweifellos 'the next big thing' im Bereich People Development und HR-Tech.", so Investor Daniel Gutenberg.

Miteinbezug von Non-Desktop-Mitarbeitenden

Die Softwarelösung von Flowit ermöglicht HR-Abteilungen Mitarbeitende, die nicht am Computer arbeiten, in die Personalentwicklung einzubeziehen. Damit soll die Zufriedenheit der Angestellten erhöht und die Fluktuationsrate erheblich reduziert werden können, verspricht das Startup.
Mit der Software sollen Non-Desktop-Mitarbeitende, wie beispielsweise Servicetechnikerinnen, Pflegekräfte oder Angestellte in der Gastronomie Zugang zu Echtzeit-Feedback und -Entwicklungen erhalten. Damit sollen Mitarbeitende im Arbeitsalltag unterstützt und somit ihr Engagement mit dem Unternehmen verstärkt werden.
Seit dem Marktstart im September 2021 hat Flowit nach eigenen Angaben bereits über 70 Kunden in der DACH-Region gewonnen, darunter Krankenhäuser, Gastronomiebetriebe und Immobilienfirmen. Insgesamt nutzen mehr als 30'000 Mitarbeitende die SaaS-Lösung.
Aus der Schweiz gibt es auch eine ähliche Lösung: Der SaaS-Anbieter Beekeeper vertreibt ein Produkt, das sich mit der selben Problemstellung auseinandersetzt. 2022 konnte sich das Startup in einer Series-C-Finanzierungsrunde 50 Millionen Dollar von Investoren sichern.

Loading

Mehr zum Thema

image

IT-Branche steht trotz lauer Wirtschaft auf Wachstum

Die ICT-Branche rechnet auch im 4. Quartal mit Wachstum. Der ICT-Index von Swico verdeutlicht aber, dass die gesamtwirtschaftliche Lage schwächelt.

publiziert am 2.10.2024
image

Luzerner Regierungsrat verteidigt M365-Einführung

Die Umstellung der Verwaltung auf Microsoft 365 hat zu einer Anfrage im Parlament geführt. Die Regierung äussert sich zu Datenschutz, Cloud und Alternativen.

publiziert am 1.10.2024
image

IBM weiht Quantum Data Center ein

Der US-Tech-Konzern hat in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz seine erste Quanten-Cloud-Region in Europa eröffnet.

publiziert am 1.10.2024
image

Cruise muss 1,5 Millionen Dollar Strafe zahlen

Ein autonomes Auto von Cruise hatte eine Fussgängerin nach einem Unfall mitgeschleift. Weil es die Firma versäumt hat, den Vorfall rasch offenzulegen, wird sie gebüsst.

publiziert am 1.10.2024