Ab dem 1. August bekommen Autos eine E-Vignette

16. Juni 2023 um 13:43
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Foto: Luca Albrecht / Unsplash

Über Jahre wurde sie diskutiert und angekündigt, jetzt führt der Bundesrat die E-Vignette definitiv ein.

1985 wurde die Klebevignette in der Schweiz eingeführt, damals zum Preis von 30 Franken. Wer die Schweizer Nationalstrassen benutzt, kann bald die Form der Vignette auswählen. Auf den 1. August 2023 wird nämlich die E-Vignette eingeführt, wie der Bundesrat mitteilt.
Über deren Einführung war ein Jahrzehnt lang diskutiert worden. Im Frühjahr 2012 hatte der Nationalrat noch abgelehnt, die rechtliche Grundlage dafür zu schaffen. Ein Jahr später, im Herbst 2013, hiess es, "die Oberzolldirektion plant auf 2019 einen Systemwechsel". 2017 initiierte der Bundesrat eine Vernehmlassung und 2019 stimmte auch der Nationalrat knapp für die E-Vignette. Ende 2021 wurde eine Einführung "im Verlauf des Jahres 2023" angekündigt.
Nun ist es also am Nationalfeiertag so weit. Ab dem 1. August kann die Vignette zeit- und ortsunabhängig über ein Webportal des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) erworben werden. "Die E-Vignette ist im Unterschied zur Klebevignette nicht an das Fahrzeug, sondern an das Kontrollschild gebunden. Davon profitieren Inhaberinnen und Inhaber von Wechselschildern und Personen, die unterjährig ein neues Fahrzeug kaufen", teilt der Bund mit. Klebevignetten können weiterhin an den bekannten Verkaufsstellen sowie an den Grenzübergängen gekauft werden. Der Verkaufspreis von 40 Franken und die Gültigkeitsdauer vom Dezember des Vorjahres bis zum Januar des Folgejahres bleiben für beide Varianten unverändert. Das BAZG wird noch vor dem Start der E-Vignette am 1. August ausführlich über Vertrieb und Umsetzung informieren.

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