Broadcom ändert VMware-Lizenz­anforderungen

31. März 2025 um 10:51
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Foto: Teemu Laukkarinen / Unsplash

Die Mindestanzahl von VMware-Lizenzen wird von Broadcom deutlich erhöht. Das führt laut Berichten zu Preiserhöhungen, die insbesondere kleinere Kunden treffen werden.

Der Distributor Arrow hat seine Kunden in Frankreich über eine "signifikante Änderungen" bei VMware-Lizenzen informiert. In der Nachricht, die 'The Register' vorliegt, heisst es, die Mindestabnahme werde von 16 auf 72 Cores pro CPU erhöht. Die Änderungen gelten demnach ab dem 10. April.
Neben der Erhöhung des Mindestkerns hat Broadcom auch "Strafen für Endkunden eingeführt, die ihre (bereits bestehenden) Abonnementlizenzen am Jahrestag nicht erneuert haben", heisst es weiter. Diese Strafen belaufen sich auf 20% des Preises für das erste Jahr des Abonnements und "werden rückwirkend angewendet".
Die Änderung werde auch in mehreren Social-Media-Posts erwähnt, schreibt 'The Register'. Eine Anfrage des Tech-Magazins bei VMware blieb aber bislang unbeantwortet.

Fokus auf Grosskunden

Nach der Übernahme konsolidierte Broadcom das Produktportfolio von VMware in wenigen Paketen. Obwohl die Einzelpreise der Produkte innerhalb dieser Bundles sanken, stiegen die Gesamtkosten für die meisten Nutzer aufgrund des obligatorischen Kaufs kompletter Pakete und der damit verbundenen Dienstleistungen.
Die aktuelle Ankündigung passt zu Broadcoms Fokus auf grössere Kunden, da die Änderung vor allem kleine Kunden treffen wird. Hauptprodukt von VMware ist die Cloud Foundation (VCF). Allein für die Verwaltung von VCF würden vier Server benötigt, schreibt 'The Register'. Somit seien VCF-Kunden wahrscheinlich kaum von der Änderung betroffen.

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