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Ja des Ständerats zur Einführung der E-ID konnte sich das Parlament über die Grundzüge der kommenden E-ID einigen. Wenn alles rund läuft, könnten bis Ende Jahr die letzten Differenzen bereinigt und das Gesetz definitiv verabschiedet werden. Mit dem nahenden Ende der Debatten hat das Bundesamt für Justiz (BJ) jetzt eine E-ID-Sandbox geschaffen, in der ICT-Unternehmen erste Erfahrungen sammeln können.
Der Bund hat Unternehmen dazu eingeladen, die E-ID-Sandbox aktiv zu erkunden. Mit der Testumgebung sollen Entwicklerinnen und Entwickler bereits vor dem offiziellen Launch mit der E-ID arbeiten und ihre Systeme für die neue digitale Identifikation vorbereiten können, wie der Branchenverband Swico in einer Mitteilung schreibt.
Partizipation sei bei der E-ID ausdrücklich erwünscht, sagte Rolf Rauschenbach, der die kommunikative Leitung des Projekts trägt. So sieht er dieses Vorgehen auch als Erfolgsfaktor des aktuellen Vorhabens. In der Sandbox-Umgebung können Entwicklerinnen, Unternehmen und technikaffine Personen die E-ID-Technologie ausprobieren. Der
Code ist Open Source und die Diskussionen dazu finden auf Github statt.
Zudem wurde ein monatliches "Partizipations-Meeting" ins Leben gerufen, dieses soll einen "kontinuierlichen Austausch zwischen Projektleitung und Nutzenden" gewährleisten, wodurch das Projekt offen für Feedback bleiben soll. Dies wiederum ermögliche eine aktive Mitgestaltung durch die Community und biete eine ideale Gelegenheit, um sich frühzeitig auf die Einführung der E-ID vorzubereiten, schreibt Swico.