Bund soll Kreative vor KI-Missbrauch schützen

21. März 2025 um 12:39
image
Foto: Glenn Carstens-Peters / Unsplash

Die Gewerkschaft Syndicom fordert rasche Fortschritte bei der KI-Regulierung zum Schutz des geistigen Eigentums der Schweizer Kreativwirtschaft.

Die Werke von Schweizer Kreativen sollen vor der unkontrollierten Nutzung durch Künstliche Intelligenz geschützt werden. Das will eine Motion der Schwyzer Ständerätin Petra Gössi (FDP), die im Ständerat auf breite Zustimmung gestossen ist und angenommen wurde.
Die Gewerkschaft Syndicom begrüsst in einer Mitteilung das klare Ja des Ständerats zur Motion "Besserer Schutz des geistigen Eigentums vor KI-Missbrauch". Nun müsse der Nationalrat rasch folgen, um die Werke von Urheberinnen und Urhebern wie Journalistinnen und Illustratoren effektiv zu schützen. Gleichzeitig sei der Bundesrat gefordert, die Motion ebenfalls anzunehmen und mit einer umfassenden KI-Regulierung rasch voranzuschreiten, heisst es.
Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin von Syndicom, sagt in der Mitteilung: "Die Regulierung der Künstlichen Intelligenz darf nicht weiter verschleppt werden. Es braucht klare gesetzliche Leitplanken, damit KI nicht auf Kosten von Arbeitnehmenden und Kreativen eingesetzt wird. Der Bundesrat muss jetzt handeln, um die Interessen der Schweizer Bevölkerung zu wahren."
Für Syndicom stehe fest, dass sich eine wirksame KI-Regulierung nicht nur auf das Urheberrecht beschränken dürfe. Deshalb müsse der Bundesrat dringend weitere Massnahmen ergreifen. In seinem Bericht zur KI-Regulierung fehlten Schutzmechanismen für Arbeitnehmende und Kreativschaffende, kritisiert die Gewerkschaft. Und nennt eine faire Vergütung von Nutzungsrechten durch KI-Unternehmen sowie Deklarationspflichten für den Einsatz von KI als Beispiele.

Loading

Mehr zum Thema

image

Helvetia Baloise spart wohl bei Microsoft und SAP

Die IT der fusionierten Versicherungen bekommt einen neuen alte Leiter. Da beide Unternehmen sowohl Microsoft als auch SAP einsetzen, können sie Synergien bei den Lizenzen nutzen.

publiziert am 22.4.2025
image

Zürich steckt 2,9 Millionen Franken in KI-Initiativen

Die KMU und die Startups im Kanton sollen mit dem Geld gezielt gefördert werden. Der Regierungsrat sieht insgesamt vier Massnahmen vor.

publiziert am 22.4.2025
image

Unklare Unterschriftenzahl des E-ID-Referendums

In Bern wurden weitere 15'000 Unterschriften eingereicht. Doch zusammen sind es wohl weniger als die ursprünglich gemeldeten 63'000.

publiziert am 22.4.2025
image

US-Regierung fordert Zerschlagung von Google

In Washington hat der Prozess wegen Wettbewerbsverstössen begonnen. Das Justizministerium will eine Abspaltung von Chrome und möglicherweise auch Android.

publiziert am 22.4.2025