5G-Gegner stoppen Volksinitiative

26. Februar 2021 um 10:45
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Es sind nur wenige Unterschriften zusammengekommen. Die 5G-Gegner reichen ihr Anliegen nun als Petition ein.

Die Sammelfrist der Volksinitiative "Für einen gesundheitsverträglichen und stromsparenden Mobilfunk" hätte noch angedauert. Aber es seien bislang zu wenige Unterschriften zusammen gekommen, weshalb die Initiative gestoppt und nur als Petition eingereicht werde, berichtet der 'Blick'. Laut dem Komitee sind gut 15'000 Unterschriften gesammelt worden.
Hinter der Aktion steht das Bürgerkomitee "Mobilfunk-Initiative". Den Initianten geht es unter anderem um den Schutz von Personen, die unter Elektrosensibilität leiden. Gemäss Initiative müssen diese unentgeltlich Zugang zu unabhängigen Beratungsstellen haben.
Die Initiative wollte den Ausbau des 5G-Netzes stoppen. Sie verlangte unter anderem, dass die heute geltenden Anlagegrenzwerte bezüglich nichtionisierender Strahlung nicht erhöht werden dürfen – "auch nicht infolge neuer Messverfahren", wie es hiess. Zudem soll die Versorgung mit Mobilfunk und Internet in "draussen" und "drinnen" aufgeteilt werden. Die Leistung von Mobilfunksendern und drahtlosen lokalen Netzwerken müsste bei einer Annahme so herabgesetzt werden, dass die Strahlung die Gebäudehülle nicht durchdringen kann. Im Gebäudeinnern sollen Daten funkfrei durch Glasfaser- oder Koaxialkabel übertragen werden.
Das Komitee schreibt, es sei "leider von Anfang an verwirrendes Gerede" über die Mobilfunkinitiativen aufgetaucht, was zu Skepsis in der Bevölkerung geführt habe. Erschwerend hinzugekommen seien ein fehlendes "angemessenes Problembewusstsein" in den Medien sowie Covid-19, heisst es im Text der Petition. 

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