Volvo gesteht Hackerangriff ein

13. Dezember 2021 um 11:16
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Der Autobauer hat bestätigt, dass Drittpersonen auf ein Dateisystem zugegriffen haben. Persönliche Kundendaten sollen von der Datenlücke nicht betroffen sein.

Volvo hat den von Inside-it.ch aufgedeckten Cyberangriff eingestanden. In einer Pressemitteilung gab das Unternehmen bekannt, dass unbekannte Dritte auf ein Dateisystem zugegriffen und eine begrenzte Menge an F&E-Eigentum gestohlen haben. Aufgrund der bis jetzt vorliegenden Informationen gehe Volvo davon aus, dass der Vorfall auch Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Firma haben könnte.
Nach der Entdeckung des unbefugten Zugriffs hätten Cyberspezialisten des Unternehmens in Zusammenarbeit mit externen Beratern Sicherheitsmassnahmen ergriffen, um weitere Zugriffe auf die Systeme zu verhindern. Zudem wurden die zuständigen Behörden informiert. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand sieht Volvo die Sicherheit der Fahrzeuge oder die persönlichen Daten der Kundschaft als nicht gefährdet an.
Zu dem Angriff bekannt hat sich die Ransomware-Bande Snatch. Bereits am 30. November 2021 haben die Cyberkriminellen im Darknet eine entsprechende Mitteilung sowie Screenshots von angeblich gestohlenen Daten veröffentlicht. Neben Volvo sollen auch der kanadische Hersteller von Turbogebläsen APG-Neuros, der österreichische Salzhersteller Salinen Austria und weitere Unternehmen gehackt worden sein. Während der Autohersteller die Anfrage von Inside-it.ch anfangs Dezember weder bestätigen noch dementieren wollte, wurde der Vorfall nun doch noch öffentlich eingestanden.

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