Die Infinigate Group übernimmt den VAD Starlink aus Dubai, teilt das Unternehmen mit Hauptsitz in Rotkreuz mit. Starlink sei in den Bereichen Cybersecurity, sicheren Cloud- und Netzwerklösungen "der Branchenprimus" in der Region Mittlerer Osten und Afrika (MEA), so die Mitteilung. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Innert weniger Monate folgt damit eine weitere Übernahme: Im Juli 2022 kündigte Infinigate an, die Geschäftsbereiche Cyber Security und Secure Networking
der Nuvias Gruppe zu übernehmen. Im August
folgte der Zukauf des britischen Cloud Solution Providers Vuzion.
Mit Starlink erfolge der "jüngste strategische Schritt im Rahmen der Expansionsstrategie", schreibt der Distributor. Damit sei Infinigate auf Märkten in über 50 Ländern präsent und verfüge über eigene Niederlassungen in mehr als 30 Staaten. Unter Berücksichtigung aller abgeschlossenen und laufenden Übernahmen verfüge die Gruppe aktuell über rund 1100 Mitarbeitende. Der für 2023 prognostizierte Gruppenumsatz liege bei 2,2 Milliarden Euro.
Starlink wurde 2005 gegründet und verfügt laut Mitteilung über mehr als 300 Mitarbeitende in 11 Ländern der MEA-Region. Die Übernahme sei "ein weiterer Schritt auf dem Weg, ein globales Unternehmen zu werden", lässt sich Infinigate-CEO Klaus Schlichtherle zitieren. "Durch den Anschluss von Starlink bieten wir unseren Herstellern und Wiederverkäufern ein deutlich erweitertes Vertriebsgebiet und nochmals gesteigertes technisches Know-how."
Starlink trete ab sofort unter dem Banner der Infinigate Group auf, heisst es weiter. Die Gründer Mahmoud Nimer und Nidal Othman würden sich am Mutterhaus beteiligen. Nidal Othman werde CEO der MEA-Region bei Infinigate, Mahmoud Nimer Präsident der MEA-Region. Beide würden an Infinigate-CEO Schlichtherle berichten.