Der Netzbaumarkt habe sich in den letzten Jahren herausfordernd entwickelt, "was zu einer schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Enemag AG geführt hat", heisst es in einem Schreiben, das die Firma mit Hauptsitz in Birmenstorf (AG) ihren Kunden per Einschreiben geschickt hat. Dieses liegt inside-it.ch vor.
Darin heisst es weiter, dass sich die Situation "trotz intensiver Bemühungen" nicht nachhaltig habe stabilisieren lassen. Deshalb habe sich die Firma entschlossen, "eine zukunftsorientierte Lösung zu finden, die sowohl den Fortbestand unseres Betriebes, insbesondere der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter als auch die Fortführung der Geschäftsbeziehungen sichert".
Projekte und Verträge werden übernommen
Die gefundene Lösung sieht so aus, dass der betriebliche Teil von Enemag per 1. September 2024 in Axians Schweiz überführt werden soll. Alle laufenden Projekte und Verträge würden übernommen und fortgeführt, wenn die Kundinnen und Kunden dem zustimmen.
Axians ist ein Unternehmensnetzwerk aus spezialisierten ICT-Dienstleistern und Softwareherstellern und beschäftigt in der Schweiz rund 900 Mitarbeitende an über 20 Standorten. Axians werde Kontinuität sowie Stabilität gewährleisten, verspricht Enemag im Schreiben, das von VRP Enzo Granella, Interim-CEO Werner Järmann und Hermann Huber, Business Area Manager Telecom Infrastructure, unterzeichnet worden ist.
Kundinnen und Kunden würden in den nächsten Tagen kontaktiert, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Zustimmung zur Übertragung der Vertragsverhältnisse muss dem Brief zufolge bis am 26. August 2024 erfolgen.