Die Wiener Firma Evolit tritt als Entwickler von Individualsoftware für Infrastrukturbetreiber in den Schweizer Markt ein. Wie es in einer Mitteilung heisst, peile Evolit mit der Niederlassung in Zürich vor allem die Sektoren Mobilität, Energie und Immobilien an.
Bis anhin ist das Unternehmen schon in ein Projekt für Railnet Europe mit Beteiligung der SBB involviert. Für den Verband der europäischen Schieneninfrastruktur-Unternehmen wurde ein KI-gestütztes System zur Prognose der Ankunftszeiten aufgesetzt. Es erhöhe die Vorhersagegenauigkeit auf mehr als 95%, heisst es in der Mitteilung.
Die Geschäftsführung der neu gegründeten Firma Evolit Schweiz übernimmt Christian Eichenberger. Er war zuvor in Kaderpositionen bei unter anderem Swisscom, Erni und Netcetera tätig, zuletzt als Managing Director Bern beim Beratungsunternehmen Xebia.
Als Verwaltungsratspräsident amtet Markus Streckeisen, der 30 Jahre für die SBB tätig war, zuletzt als Chief Transformation Officer und Leiter Vertrieb bei SBB Cargo. Er sitzt heute unter anderem in den Verwaltungsräten der Rhätischen Bahn Immobilien und mehreren Firmen aus den Branchen Immobilien, Transport und Retail sowie Gastronomie.
Evolit wurde 2011 gegründet und beschäftigt über 180 Mitarbeiter am österreichischen Hauptsitz, in Büros im slowakischen Poprad und nun in Zürich. Paul Kleinrath, Gründer und CEO, kommentiert den Markteintritt mit den Worten: "In der Schweiz mit ihrer komplexen Infrastruktur, die sich insbesondere in den Bereichen Mobilität, Energie und Immobilien für weiter steigende Nutzervolumen und damit Belastungen aufstellen muss, sehen wir gute Chancen, einen Beitrag leisten zu können."