Der Schutz vor Cyber-Attacken ist eine sicherheitspolitische Priorität des Bundesrats, wie dem aktuellen Bericht zur Sicherheitspolitik zu entnehmen ist. Heute sei die Schweiz in Sachen Digitalisierung "viel zu wenig weit fortgeschritten".
Deshalb kündigte der Bundesrat bereits im Oktober 2020 an, die Führungsunterstützungsbasis (FUB) angesichts der aktuellen Bedrohungslage auf Anfang 2024 in ein
Cyber-Kommando mit 575 Angehörigen weiterzuentwickeln. Das Kommando soll künftig die militärischen Schlüsselfähigkeiten in den Bereichen Lagebild, Cyber-Abwehr, IKT-Leistungen, Führungsunterstützung, Kryptologie und elektronische Kriegsführung bereitstellen.
Ein knappes Jahr später verabschiedete der Bundesrat eine
entsprechende Vorlage ans Parlament. Die Zustimmung des Nationalrats erfolgte Mitte Dezember, jetzt hat auch der Ständerat das Gesetz einstimmig verabschiedet.
Damit kann der Bund mit rund 3 Monaten Verspätung, ursprünglich hätte der Start am 1. Januar erfolgen sollen, damit loslegen, ein Cyberbataillon und einen Cyberfachstab zu bilden. Vor rund 4 Wochen hat das Militär damit begonnen,
vordienstliche Kurse für IT-affine Jugendliche vorzubereiten. Diese werden durch das Beratungsunternehmen Consulteer durchgeführt und kosten 8,5 Millionen Franken.