

Grünes Licht für Cyber-Kommando
1. März 2022 um 13:19Der Ständerat stimmt der Schaffung eines Cyber-Bataillons einstimmig zu.
Der Schutz vor Cyber-Attacken ist eine sicherheitspolitische Priorität des Bundesrats, wie dem aktuellen Bericht zur Sicherheitspolitik zu entnehmen ist. Heute sei die Schweiz in Sachen Digitalisierung "viel zu wenig weit fortgeschritten".
Deshalb kündigte der Bundesrat bereits im Oktober 2020 an, die Führungsunterstützungsbasis (FUB) angesichts der aktuellen Bedrohungslage auf Anfang 2024 in ein Cyber-Kommando mit 575 Angehörigen weiterzuentwickeln. Das Kommando soll künftig die militärischen Schlüsselfähigkeiten in den Bereichen Lagebild, Cyber-Abwehr, IKT-Leistungen, Führungsunterstützung, Kryptologie und elektronische Kriegsführung bereitstellen.
Ein knappes Jahr später verabschiedete der Bundesrat eine entsprechende Vorlage ans Parlament. Die Zustimmung des Nationalrats erfolgte Mitte Dezember, jetzt hat auch der Ständerat das Gesetz einstimmig verabschiedet.
Damit kann der Bund mit rund 3 Monaten Verspätung, ursprünglich hätte der Start am 1. Januar erfolgen sollen, damit loslegen, ein Cyberbataillon und einen Cyberfachstab zu bilden. Vor rund 4 Wochen hat das Militär damit begonnen, vordienstliche Kurse für IT-affine Jugendliche vorzubereiten. Diese werden durch das Beratungsunternehmen Consulteer durchgeführt und kosten 8,5 Millionen Franken.
Loading
"Xplain hat in der ganzen Branche Wellen geschlagen"
Eraneos, Unisys und Hexagon äussern sich doch noch zu unseren Fragen nach der Learnings der IT-Dienstleister aus dem Xplain-Hack. Sie sehen sich gut aufgestellt.
Datenabfluss bei der Stadt Baden
Die Stadt Baden wurde Opfer eines Cyberangriffes. Hacker haben persönliche Informationen der Bevölkerung im Internet veröffentlicht. Über 20'000 Menschen sind betroffen.
Schweizer Parlament nicht von Microsoft-Hack tangiert
Mit einem Signaturschlüssel von Microsoft haben chinesische Hacker Zugriff auf E-Mail-Konten von Behörden erhalten. Die Parlamentsdienste erklären, nicht betroffen zu sein.
Tausende angreifbare Exchange Server im Netz
Die Shadowserver Foundation hat im Internet nach veralteten Mailservern gesucht und wurde fündig – auch in der Schweiz.