Bei den Neobanken soll die Kontoführung schneller, günstiger und besser laufen als bei traditionellen Banken. Insbesondere für Aufenthalte im Ausland bieten die zahlreichen Fintechs diverse Vorteile, die das klassische Bankenwesen direkt konkurrieren. Blöd dann nur, wenn Nutzerinnen und Nutzer genau während der Ferienzeit nicht mehr auf ihre Konten zugreifen können. So geschehen bei der Schweizer Internetbank Neon der Hypothekarbank Lenzburg.
Seit Dienstagmorgen, 25. Juli, kämpfen Kundinnen und Kunden der Bank mit dem Login zum Finanzdienst. Ein Nutzer meldete inside-it.ch, dass er von seinem E-Banking ausgesperrt sei und bei der Anmeldung jeweils eine Fehlermeldung wegen zu vielen Versuchen erhält. Mittlerweile sei er deswegen sogar in seinem Urlaub gestrandet und entsprechend genervt.
Auf Twitter bestätigte die Bank die Probleme und vermeldete, dass an einer Lösung gearbeitet werde. Noch am selben Tag wurde ein Update veröffentlicht, das jedoch fehlerhaft war: "Zusätzlich zum hohen Traffic von gestern, hatte die App-Version vom Montag einen Bug", schrieb Neon am Mittwochmorgen. Da hatten gewisse Kundinnen und Kunden bereits über 24 Stunden keinen Zugriff auf ihre Konten.
Erst eine noch neuere Version brachte eine leichte Besserung. "Der hohe Rückstau kann weiterhin dazu führen, dass wir den Zugriff temporär einschränken", schrieb die Bank am Mittwochmittag. Mittlerweile sollen die Probleme gänzlich behoben sein, hiess es später von Neon.
Gemäss zahlreichen Kommentaren auf Twitter (die Plattform
heisst jetzt X) handelte es sich bei der Störung um keinen Einzelfall. Ein Nutzer schreibt: "Es ist schon interessant, immer wenn Zahltag ist, funktioniert eure App schlecht." Ein weiterer fragt: "Wie wärs bei dieser Nutzerzahl und dem erwartbaren Ansturm am Zahltag mit einer anständigen Infrastruktur?"