Die Mehrheit der europäischen Arbeitnehmer:innen wünschen sich mehr Inspiration und Kreativität in ihrem Job und senden damit ein wichtiges Signal an die Arbeitgeber, dass diese für einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag sorgen sollten.
Die neuen Studienergebnisse* von Ricoh Europe widersprechen dem viel diskutierten Phänomen der inneren Kündigung (Quiet Quitting), das vor allem in den sozialen Medien debattiert wird: 82% der Arbeitenden beschreiben sich als engagiert in ihrem aktuellen Job und 65% geben an, dass sie von ihrer Arbeit sogar begeistert sind. Obwohl Arbeitnehmer:innen bis zu einem gewissen Grad zufrieden zu sein scheinen, gibt es weiterhin Reibungspunkte und Widerstände, die sie daran hindern, produktiver und kreativer zu arbeiten.
Die eigentliche Herausforderung für Arbeitgeber besteht darin, den Mitarbeiter:innen kreative und interessante Aufgaben zu geben. die zum Geschäftserfolg beitragen, anstatt Arbeitskräfte mit sich wiederholenden, administrativen Arbeitsaufträgen zu belasten. Insgesamt wenden Arbeitskräfte 39% ihres Arbeitstages für administrative Aufgaben und das Lösen von technischen Problemen auf. Dadurch bleibt weniger Zeit für Projekte, die dem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten. Werden keine Gegenmassnahmen ergriffen, kann das die Motivation der Mitarbeiter:innen beeinträchtigen.
Fast zwei Drittel (64%) der Beschäftigten bestätigt, dass ihnen ihre Arbeit mehr Spass machen würde, wenn sie mehr Zeit für kreative Aufgaben hätten. Mit dem Einsatz von Technologie, wie beispielsweise Automatisierung, können Mitarbeiter:innen entlastet und so eine positive Arbeitserfahrung geschaffen werden.
Zusätzlich können hybride Arbeitskonzepte dazu beitragen, dass Beschäftigte sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und motiviert sind. Hier muss jedes Unternehmen für sich das richtige Gleichgewicht zwischen Anwesenheit im Büro und Remote Work finden. Vertrauen und Freiheiten zeigen den Angestellten, dass der Arbeitgeber wirklich an ihrem Wohlbefinden interessiert ist.
*Studie durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Opinium im Auftrag von Ricoh Europe, 6’000 Arbeitnehmer:innen und 1'500 Entscheidungsträger wurden befragt in UK, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, Holland und Spanien