HPE bringt Virtualisierungs-Plattform auf den Markt

21. November 2024 um 08:53
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Antonio Neri, CEO von Hewlett Packard Enterprise. Foto: HPE

Der US-Konzern stellt mit "VM Essentials" eine Management-Plattform für virtuelle Maschinen vor. Als eigenständige Lösung richtet sie sich wohl auch an unzufriedene VMware-Kunden.

"Aufgrund jüngster Änderungen bei den Lizenzbedingungen verändert sich die Virtualisierungslandschaft", sagte HPE-CEO Antonio Neri an der Discover-Konferenz in Barcelona. Kunden würden versuchen, ihre Kosten zu senken, fügte der Konzernchef an, ohne dabei konkrete Namen zu nennen.
Die Antwort von HPE auf diese "veränderten Lizenzbedingung" ist "VM Essentials" (VME), eine Management-Plattform für virtuelle Maschinen. Kunden könnten damit vorhandene virtualisierte Workloads verwalten oder auf den HPE "VME Hypervisor" umsteigen. Damit könnten die Kosten deutlich gesenkt werden, so das Unternehmen. Verrechnet werde pro Socket, wobei die Preise aber noch nicht öffentlich bekannt sind.
VME ist eine erste Frucht aus der Übernahme von Morpheus Data, die im August abgeschlossen wurde. HPE erklärte zur Übernahme, dass die Orchestrierungs-, Provisioning- und Kostenoptimierungsfunktionen von Morpheus in das Greenlake-Portfolio integriert werden sollen.

Als Standalone-Lösung und auf Drittanbieter-Hardware verfügbar

HPE VM Essentials könne auf der Proliant- und Alletra-Serverhardware von HPE sowie auf Hardware von Drittanbietern betrieben werden, und zwar On-Premises oder in der Cloud, sagte Hang Tan, COO Hybrid Cloud bei HPE.
Der US-Konzern will VM Essentials gemäss einer Mitteilung als eigenständige Software sowie als Bestandteil seiner Private-Cloud-Lösungen anbieten. Als Standalone-Lösung werde HPE VME im Dezember 2024 verfügbar sein. Für Greenlake-Kunden soll die Lösung im Frühling 2025 ausgerollt werden. Anwender könnten auch ein Upgrade auf Morpheus PlatformOps durchführen, um weitere Management-Funktionen zu nutzen.
Man positioniere sich damit nicht als Konkurrent zu Broadcom, betonte Uli Seibold, VP Greenlake Partner & Service Provider. Aber für Kunden, die nicht eine ganze Suite beziehen möchten und nur einzelne VMs benötigen, könnte VM Essentials eine interessante Alternative sein.
Wie HPE weiter erklärt, werde VME auch durch das Partner-Ökosystem unterstützt. Zu den ersten gehören Commvault und Cohesity, die Unterstützung für Backups von virtuellen Maschinen auf der neuen HPE-Plattform bieten werden. Weitere sollen folgen.
Interessenbindung: Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der "HPE Discover" in Barcelona, zu der die Autorin vom Hersteller eingeladen wurde (Flug, Unterkunft).

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