Die Hypothekarbank Lenzburg gliedert ihr Kernbankensoftware-Geschäft mit Finstar in eine eigenständige Firma aus. Geschäftsführer der neuen Open-Banking-Gesellschaft wird Daniel Monras, der heutige Leiter des Informatikbereichs der Hypi Lenzburg. Er soll von Hypi-CEO Marianne Wildi als Finstar-Verwaltungsratspräsidentin unterstützt werden.
Die neue Gesellschaft werde sich zu 100% im Besitz der Hypothekarbank Lenzburg befinden und die Aufgaben und das Personal des bisherigen Informatikbereichs vollständig übernehmen, heisst es in einer Mitteilung. Man schaffe sich mit dem Schritt grössere strategische Freiräume und gehe in eine neue Phase der Transformation.
Diese soll 2026 abgeschlossen werden. "Erste Priorität geniesst die Kontinuität und Stabilität im Betrieb und in der Betreuung der bestehenden Kunden von Finstar", verspricht Gerhard Hanhart, Verwaltungsratspräsident der Hypi Lenzburg. Die aktuell 16 Kundeninstitute würden weiterhin von den 70 Mitarbeitenden von Finstar betreut.
Umstellungen in der Geschäftsleitung
Das Geschäft mit der 2003 lancierten Marke Finstar
läuft seit Jahren rund, der
Gewinn steigert sich beständig. Nun soll sich die neue Gesellschaft noch stärker auf Entwicklung, Betrieb und Vertrieb des Kernbankensystems sowie die Open-Banking-Dienstleistungen konzentrieren können.
Zudem wird die Geschäftsleitung der Hypi Lenzburg auf Digitalisierung getrimmt. Daniel Monras wird nicht nur CEO von Finstar, sondern soll auch Einsitz in die Geschäftsleitung der Hypi Lenzburg nehmen. Der Betriebsökonom leitet die IT-Abteilung seit dem 1. Juli dieses Jahres. Zuvor hatte Wildi diese Aufgabe neben dem CEO-Posten gestemmt.
Wildi, die das Digitalisierungsgeschäft stark geprägt hat, wird voraussichtlich vom CEO-Posten in den Verwaltungsrat der Hypi Lenzburg wechseln, um von dort die Fortschritte zu begleiten. Die Suche nach einer Nachfolge für die CEO-Position bei der Hypothekarbank Lenzburg sei eingeleitet, heisst es in der Mitteilung.