IBM-Chef fürchtet negative Folgen von "America First"

24. April 2025 um 09:41
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Foto: IBM

Die Politik von Präsident Donald Trump könnte US-Unternehmen schaden, so IBM-Chef Arvind Krishna. Sein Unternehmen hat unterdessen schon vorgespurt.

Die Politik des US-Präsidenten Donald Trump bereitet IBM-Firmenchef Arvind Krishna Sorgen. Er befürchtet, dass die "America-First"-Politik des Präsidenten den US-amerikanischen Unternehmen international schaden könnte.
"Wenn sich die Wahrnehmung durchsetzt, dass amerikanische Unternehmen nur machen, was für das Land Amerika gut ist, wird das ein Problem auslösen", sagte Krishna dem US-Wirtschaftssender 'CNBC'. Noch sehe IBM aber keine Anzeichen dafür, schränkte er ein. Zu möglichen Folgen von Trumps Zoll-Rundumschlag sagte er, dass zwar niemand immun dagegen sei, aber IBM die Lieferketten international optimiert habe.

Quartalsergebnis über den Erwartungen

Für das laufende Quartal berichtete Big Blue ein leichtes Wachstum. Den Angaben zufolge übertraf IBM mit der Umsatzprognose die Erwartungen der Analystinnen und Analysten. Der Konzern rechnet mit Erlösen zwischen 16,40 und 16,75 Milliarden Dollar. Am Markt waren im Schnitt eher gut 16,3 Milliarden Dollar erwartet worden.
Im vergangenen Vierteljahr legte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 14,54 Milliarden Dollar zu. Das war etwas mehr als Analystinnen und Analysten erwartet hatten. Der Gewinn sank um gut ein Drittel auf knapp 1,06 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Ergebnis pro Aktie übertraf IBM mit 1,60 Dollar die Markterwartungen, die bei 1,40 Dollar lagen.
Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel jedoch zeitweise mehr als 5%, nachdem sie in einer ersten Reaktion noch ins Plus gegangen war.

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