Kommt Green nochmal unter den Hammer?

15. August 2024 um 12:20
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Das unterirdisch gelegene Datacenter Zürich City. Foto: Green

Laut einem Bericht erwägt der Green-Besitzer Infravia Capital den Verkauf des RZ-Betreibers. Die Bewertung liegt demnach bei über einer Milliarde Euro.

Die französische Private-Equity-Firma Infravia Capital Partners erwägt laut einem Bericht von 'Bloomberg' den Verkauf von Green. Der Investor sei mit Beratern im Gespräch, die den Schweizer RZ-Betreiber mit rund einer Milliarde Euro bewerten, so die Quellen der US-Nachrichtenagentur.
Das Vorhaben sei in einem frühen Stadium und die französische Beteiligungsfirma könnte sich gegen einen Verkauf entscheiden, heisst es weiter. Gegenüber 'Bloomberg' wollte Infravia sich nicht äussern. Gegenüber inside-it.ch dementiert Green: "Wir sind zur Zeit nicht in einem Verkaufsprozess und konzentrieren uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft, unser Wachstum und die Kundenzufriedenheit." Es handle sich bei dem Bericht um die "obligaten jährlichen Gerüchte".
Die Beteiligungsgesellschaft ist seit 2018 Besitzer des RZ-Betreibers aus Lupfig, der unter anderem IT-Firmen, Banken und Versicherungen, Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich oder Hyperscaler zu seinen Kunden zählt. Der Investor hat Green damals für 214 Millionen Franken von der Altice-Gruppe übernommen. Infravia ist als Besitzer von langlebigen Infrastrukturen wie RZs, Windkraftanlagen oder Häfen auf langfristige Investitionen spezialisiert. Zu möglichen interessierten Käufern macht die 'Bloomberg'-Quelle keine Angaben (Paywall).
Stimmt der von der US-Nachrichtenagentur genannte Betrag, hat sich der Wert von Green in den letzten Jahren ordentlich gesteigert. Das Unternehmen hat seine RZ-Fläche aber auch entsprechend ausgebaut. Mittlerweile betreibt Green sechs RZs an vier Standorten im Grossraum Zürich. Zwei weitere befinden sich auf dem Metro-Campus Zürich im Bau und am Standort Lupfig entsteht ein weiteres Hochleistungs-Datacenter. Die Planung sehe eine Verdoppelung der Kapazitäten vor, so die Informationen auf der Green-Webseite.
Update (16 Uhr): Der Artikel wurde um das Statement von Green ergänzt.

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