Minderheitsaktionäre fordern Änderungen bei Temenos

10. November 2022 um 11:12
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Illustration: Undraw.co

Petrus Advisers verlangt den Rücktritt des CEOs und des VR-Präsidenten des Unternehmens. Temenos verfüge über keinen Geschäftsplan.

Im Oktober verkündete Temenos "enttäuschende Ergebnisse". Der Umsatz im dritten Quartal ging im Jahresvergleich um 8% auf 212,8 Millionen US-Dollar zurück. Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet Temenos mit einem EBIT-Rückgang um 25%.
Jetzt fordern Aktionäre Konsequenzen. In einem am 8. November in London veröffentlichten Brief, aus welchem zuerst 'finews.ch' zitierte, heisst es: "Max Chuard ist in seiner Rolle als CEO weit überfordert und sollte mit sofortiger Wirkung entlassen werden. Andreas Andreades (Verwaltungsratspräsident) sollte bei Temenos zurücktreten."Unterzeichnet ist der Brief von Till Hufnagel und Klaus Umek, Partner von Petrus Advisers. Die Fondsmanagementgesellschaft soll laut Berichten rund 3% des Aktienkapitals von Temenos halten. "Wir fordern Sie auf, unverzüglich eine umfassende strategische Überprüfung von Temenos einzuleiten", heisst es im Brief an die Unternehmensführung weiter.
Laut 'finews.ch' gab es in letzter Zeit diverse Übernahmegerüchte um Temenos. So habe der schwedische Finanzinvestor EBQ Interesse gezeigt. Gegenüber dem Finanzmagazin erklärte Temenos, die jährliche Strategie werde derzeit wie angekündigt überprüft. Die Umstellung auf ein SaaS-Modell schreite gut voran, wie die jüngsten Vertragsabschlüsse zeigen würden.

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