Frei werdende Mobilfunkfrequenzen sollen 2026 öffentlich ausgeschrieben werden. Das ermöglicht laut der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) ein transparentes Verfahren, das allen offensteht, die im Schweizer Markt Mobilfunkdienste anbieten wollen. Die Mobilfunkkonzessionen, die 2012 an die Schweizer Mobilfunkbetreiber vergeben wurden, laufen Ende 2028 aus.
Mit der Ausschreibung werde eine effiziente und wettbewerbsfördernde Zuteilung der frei werdenden Frequenzen erreicht, teilte Comcom mit. Die Behörde plant, die Nutzungsrechte an diesen Bändern im Jahr 2026 öffentlich auszuschreiben.
Ab 2029 werden Frequenzen frei
Sie wurde gemäss Mitteilung vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) beauftragt, die Vergabe der 2029 frei werdenden Mobilfunkfrequenzen vorzubereiten. Interessierte Kreise würden Gelegenheit erhalten, sich zum Entwurf der Ausschreibungsunterlagen zu äussern.
Falls sich bei der Zulassung der Bewerber zum Verfahren ergebe, dass die Nachfrage nach Frequenzen grösser sei als das Angebot, werde die Vergabe mittels Auktion erfolgen, schrieb Comcom. Die Durchführung der Auktion wäre für 2027 vorgesehen.
Salt, Sunrise und Swisscom für Verlängerung
Im Dezember 2023 führte das Bakom im Auftrag von Comcom eine öffentliche Konsultation über die Vergabe der ab 2029 verfügbaren Mobilfunkfrequenzen durch. Die aktuellen Konzessionsinhaber Salt, Sunrise und Swisscom hatten sich in ihren Stellungnahmen für eine Verlängerung der auslaufenden Frequenzen ausgesprochen, wie es in der Mitteilung heisst.
Aus der öffentlichen Konsultation geht indes ein grosses Interesse der Mobilfunkbranche an zusätzlichen Frequenzen hervor. Abklärungen des Bakom hätten jedoch ergeben, dass zumindest bis 2026 keine neuen Frequenzen für den Mobilfunk verfügbar gemacht werden könnten.