Am 1. Dezember startet die Schweizer Nationalbank (SNB) gemeinsam mit 6 Geschäftsbanken ein Pilotprojekt mit digitalem Zentralbankgeld. Dieses läuft unter dem Namen "Helvetia Phase III" auf der regulierten Plattform SIX Digital Exchange (SDX). Mit an Bord sind unter anderem Hypi Lenzburg, UBS und die Basler sowie die Zürcher Kantonalbanken.
Wie SNB mitteilt, werden die
bisherigen Arbeiten in Testumgebungen in die Produktion überführt. Erstmals gebe es so eine echte digitale Zentralbankwährung für Finanzinstitute in Schweizer Franken, was im Fachjargon "Wholesale Central Bank Digital Currency" genannt wird. Betrieben wird das Ganze auf einer Distributed-Ledger-Infrastruktur (DLT).
"Handel mit digitalen Vermögenswerten vereinfachen"
Das Pilotprojekt läuft bis Juni 2024 und soll die Chancen und Risiken einer solchen Digitalwährung für Geschäftsbanken aufzeigen. Man gehe dabei keine Verpflichtung ein, Wholesale CBDC dauerhaft einzuführen, heisst es von der SNB. Vielmehr gehe es darum, die "verschiedenen Ansätze für die Abwicklung tokenisierter Vermögenswerte zu prüfen".
"Ein digitaler Schweizer Franken, hinter dem die SNB steht, würde den Handel mit digitalen Vermögenswerten vereinfachen", begründet Marianne Wildi, CEO der Hypothekarbank Lenzburg, die Teilnahme am Pilotprojekt. Dies sei der konsequente Schritt in der Weiterentwicklung der Bank im Bereich digitale Assets, so Wildi.
(mit Material von Keystone-sda)