Wie Neuralink schreibt, hätte dieses Problem durch eine Anpassung der Software aufgefangen werden können. Neuralink machte das Thema erst öffentlich, nachdem das '
Wall Street Journal' davon erfahren und eine Nachfrage beim Unternehmen gestellt hatte.
Entfernung des Implantats war Thema
Dem Bericht des Wirtschaftsblatts zufolge, habe für den querschnittsgelähmten Mann kein Risiko bestanden. Dennoch sei die Entfernung des Implantats in Betracht gezogen worden, so das 'WSJ'.
Wegen der abgelösten Elektroden sei die Präzision und Schnelligkeit der Cursor-Bedienung zunächst gesunken, gab Neuralink an. Als Reaktion habe man unter anderem den Algorithmus zum Entdecken der Gehirn-Aktivität empfindlicher gemacht und die Technik verbessert, die sie in Cursor-Bewegungen überträgt. Nach der Software-Anpassung seien die Genauigkeitswerte höher als vorher, hiess es in dem Blogeintrag.
Keine Angaben zu Gründen
Zu den Gründen für die Ablösung der Elektroden machte Neuralink keine Angaben. Dem 'Wall Street Journal' zufolge war eine der Theorien des Unternehmens, dass nach der Operation Luft im Schädel geblieben sein könnte. Die Studie wird von der US-Gesundheitsbehörde FDA beaufsichtigt.
An Hirn-Computer-Schnittstellen ähnlicher Art wird schon seit Jahren geforscht und einige Menschen haben bereits verschiedene Implantate eingesetzt bekommen. Neuralink hat auch mehrere Konkurrenten, die die Technologie ebenfalls kommerziell nutzen wollen.
Computer mit Gedanken steuern
Das Implantat von Neuralink soll es ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen – und darüber auch andere Technik. Der Patient, Noland Arbaugh demonstrierte
in einem Livestream auf X, wie er das Implantant nutzt, um seinen Computer zu steuern und Spiele zu spielen.
Die Firma hatte im Mai 2023 die Erlaubnis bekommen, das Implantat in einer klinischen Studie Menschen einzusetzen. Davor war die Technik an Affen getestet worden. Die zuständige Behörde gab zum Problem mit dem Implantat keinen Kommentar ab.