Oracle stattet die Fusion Suite mit neuen KI-Funktionen aus

12. September 2024 um 06:15
image
Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Midjourney

Die KI-Helferlein von Oracle sollen den Business-Kontext verstehen und gezielt Geschäftsprozesse automatisieren können.

Der US-Konzern Oracle hat neue KI-Funktionen innerhalb seiner Fusion Cloud Application Suite angekündigt. Mit den "Agents", wie Oracle die KI-Unterstützung in seiner Business-Software nennt, sollen Geschäftsprozesse in Bereichen wie Finanzen, Lieferkette, Vertrieb, Marketing oder Kundenservice optimiert werden.
Die Agenten werden in bestehende Workflows integriert und nutzen laut Oracle generative KI, um Geschäftsprozesse zu automatisieren oder um personalisierte Erkenntnisse, Inhalte und Empfehlungen zu liefern. Sie werden vom Unternehmen für bestimmte Use Cases angeboten, etwa um bei der Schichtplanung zu helfen oder um tägliche Cash-Prognosen zu erstellen.

Unternehmensdaten werden nicht zum Training verwendet

Die Agents basieren nicht nur auf Large Language Models (LLMs), sondern sie könnten auch auf Wissensdatenbanken ausserhalb zugreifen, um Informationen zu finden, führte Greg Pavlik, bei Oracle für AI und Data Management zuständig, vor Medien aus.
Die KI-Helfer nutzen laut dem Unternehmen also Daten und Prozesse innerhalb der Oracle-Anwendungen, um kontextbezogene und rollenspezifische Unterstützung zu bieten. Dabei verspricht der Anbieter, dass die Daten das Unternehmen nicht verlassen. "Wir senden Ihre Daten nicht an LLMs und nutzen sie nicht zum Training unserer Modelle", sagte Steve Miranda, EVP, Oracle Applications Development.
Ausgerollt werden die rund 50 neuen Agents als Teil regelmässigen Fusion-Updates – ohne Aufpreis. "Wir berechnen ihnen nichts zusätzlich für KI", fügte der Manager an seiner Keynote an.
Interessenbindung: Die Ankündigungen erfolgten im Rahmen der Oracle Cloud World, zu der die Autorin vom Hersteller eingeladen wurde (Flug, Unterkunft).

Loading

Mehr zum Thema

imageAbo

SAP-Manager: Cloud fördert KI und Fachkräfte

Geschäftsanwendungen in der Cloud sind für manche SAP-Kunden in der Schweiz noch ein Zukunftsszenario. Alexander Finger von SAP Schweiz erklärt, warum die Zeit mittlerweile drängt.

publiziert am 16.6.2025
image

Diskussionen um Microsoft 365 im Kanton Luzern

Laut einem Bericht der 'Republik' soll der kantonale CISO wegen Kritik am M365-Projekt freigestellt worden sein. Auch die Luzerner Gerichte wollen nicht in die Microsoft-Cloud.

publiziert am 16.6.2025
imageAbo

Freiburger Kantonsspital sucht neues KIS

Das aktuelle Klinikinformationssystem ist in die Jahre gekommen. Eine besondere Anforderung an die neue Lösung ist die Zweisprachigkeit, erklärt das HFR.

publiziert am 16.6.2025
image

Exxas eröffnet ersten Standort in der Romandie

Der Zürcher Anbieter einer Cloud Business Platform hat jetzt ein zusätzliches Büro in Carouge. Dessen Leitung übernimmt Timothée Hostettler.

publiziert am 13.6.2025