Der US-Konzern Oracle hat neue KI-Funktionen innerhalb seiner Fusion Cloud Application Suite angekündigt. Mit den "Agents", wie Oracle die KI-Unterstützung in seiner Business-Software nennt, sollen Geschäftsprozesse in Bereichen wie Finanzen, Lieferkette, Vertrieb, Marketing oder Kundenservice optimiert werden.
Die Agenten werden in bestehende Workflows integriert und nutzen laut Oracle generative KI, um Geschäftsprozesse zu automatisieren oder um personalisierte Erkenntnisse, Inhalte und Empfehlungen zu liefern. Sie werden vom Unternehmen für bestimmte Use Cases angeboten, etwa um bei der Schichtplanung zu helfen oder um tägliche Cash-Prognosen zu erstellen.
Unternehmensdaten werden nicht zum Training verwendet
Die Agents basieren nicht nur auf Large Language Models (LLMs), sondern sie könnten auch auf Wissensdatenbanken ausserhalb zugreifen, um Informationen zu finden, führte Greg Pavlik, bei Oracle für AI und Data Management zuständig, vor Medien aus.
Die KI-Helfer nutzen laut dem Unternehmen also Daten und Prozesse innerhalb der Oracle-Anwendungen, um kontextbezogene und rollenspezifische Unterstützung zu bieten. Dabei verspricht der Anbieter, dass die Daten das Unternehmen nicht verlassen. "Wir senden Ihre Daten nicht an LLMs und nutzen sie nicht zum Training unserer Modelle", sagte Steve Miranda, EVP, Oracle Applications Development.
Ausgerollt werden die rund 50 neuen Agents als Teil regelmässigen Fusion-Updates – ohne Aufpreis. "Wir berechnen ihnen nichts zusätzlich für KI", fügte der Manager an seiner Keynote an.
Interessenbindung: Die Ankündigungen erfolgten im Rahmen der Oracle Cloud World, zu der die Autorin vom Hersteller eingeladen wurde (Flug, Unterkunft).