Parlament schafft Swiss Government Cloud

16. Dezember 2024 um 17:16
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Foto: Parlamentsdienste 3003 Bern / Béatrice Devènes

Ab 2026 kann die Bundesverwaltung eigene Schweizer Cloud-Dienste nutzen. Die beiden Räte sind sich einig.

Das Parlament will einen eigenen Cloud-Dienst für die Bundesverwaltung ab 2026. Der Nationalrat winkte das neue Gesetz und zwei darin enthaltene Präzisierungen im Sinne des Ständerates am 16. Dezember durch.
Ohne Diskussion und Abstimmung votierte die grosse Kammer stillschweigend im Sinne ihrer vorberatenden Finanzkommission (FK-N), welche die Präzisierungen des Ständerates im Vorfeld einstimmig zur Annahme empfahl.
Neben einer kleinen, technischen Präzisierung im Wortlaut zur Reduktion des ökologischen Fussabdruckes der IT-Infrastruktur wollte der Ständerat auch den Rahmen, in dem Kantone und Gemeinden die Swiss Government Cloud (SGC) nutzen können, enger fassen.

Cloud auch für Kantone und Gemeinden

So steht im Gesetz neu, dass die SGC den Kantonen und Gemeinden Dienstleistungen zu kostendeckenden Preisen bereitstellen kann, nicht aber mehr, dass die SGC den Kantonen und Gemeinden grundsätzlich zur Verfügung steht.
Die SGC sei eine Investition in die Zukunft der Schweiz, sagten Berichterstatter Gerhard Andrey (Grüne/FR) und Berichterstatterin Tamara Funiciello (SP/BE) am Montag im Nationalrat. Auch Bundesrätin Karin Keller-Sutter sprach sich für die Präzisierungen des Ständerates aus.
Bereits durch die Räte bewilligt war zuvor der Kredit für die SGC in der Höhe von 246,9 Millionen Franken. Das System des Bundes und die externen Clouds sollen sich in einer hybriden Infrastruktur ergänzen.

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