Der Retail- und Cloudgigant Amazon soll an einem Heim-Roboter arbeiten, dies meldet 'Bloomberg' mit Berufung auf "mit den Arbeiten vertraute Personen". Das Projekt mit dem Namen "Vesta" ist offenbar "sehr geheim" und schon relativ weit gediehen. Schon Ende 2018 sollen Amazon-Mitarbeiter erste Versionen daheim testen, eventuell kommen sie schon 2019 auf den Markt.
Neben den menschlichen Quellen über das Projekt gibt es auch sichtbare Indizien: Nämlich
die vielen offenen Stellen beim Amazon Lab126, das von Kalifornien aus für Hardware-Forschung und -Entwicklung von Amazon verantwortlich ist. Gesucht sind nämlich diverse Software-Entwickler für "Robotics", aber auch ein Principal Sensor Engineer, der alles rund um Sensoren für den Bereich "Amazon Robotics" erforschen und heimmarkttauglich umsetzen soll.
Chef von "Vesta" sein soll Gregg Zehr, der schon die Entwicklung von Echo und anderer Amazon-Hardware beaufsichtigt. Ein früherer Apple-Mann soll die "Computer Vision" mit seinem Team bauen.
Und was kann der Home-Roboter? Das ist unklar. "Leute, die mit dem Projekt vertraut sind, spekulieren, dass der Vesta-Roboter eine Art mobiles Alexa sein könnte, um Kunden in Bereiche ihres Zuhauses zu begleiten, wo sie keine Echo-Geräte haben." Die Prototypen der Roboter hätten jedenfalls Kameras und Computer-Vision-Software und könnten autonom durch eine Wohnung fahren.
Heim-Roboter sind ein lang gehegter Traum von Tech-Firmen. In den 1980ern gab Atari ein Modell wegen schlechter Verkäufe auf und bis heute ist uns nur Roomba als Markterfolg bekannt. Aber Roomba kann nichts als Staubsaugen.
Vielleicht hat Amazon, was andere für einen Markterfolg mit einem smarten Roboter nicht haben: Da wären Alexa, Hardware-Herstellererfahrung, ein Ökosystem aus Alexa-Entwicklern, die Cloud-Infrastruktur, um schnell Features nachliefern zu können sowie
laut 'ZDnet' die notwendige Deep-Learning-Technologie. (mag)