Amazon soll einen klugen, massen­tauglichen Heim-Roboter entwickeln

23. April 2018 um 15:37
  • innovation
  • amazon
  • robotik
  • vendor
  • f&e
image

Der Retail- und Cloudgigant Amazon soll an einem Heim-Roboter arbeiten, dies meldet 'Bloomberg' mit Berufung auf "mit den Arbeiten vertraute Personen".

Der Retail- und Cloudgigant Amazon soll an einem Heim-Roboter arbeiten, dies meldet 'Bloomberg' mit Berufung auf "mit den Arbeiten vertraute Personen". Das Projekt mit dem Namen "Vesta" ist offenbar "sehr geheim" und schon relativ weit gediehen. Schon Ende 2018 sollen Amazon-Mitarbeiter erste Versionen daheim testen, eventuell kommen sie schon 2019 auf den Markt.
Neben den menschlichen Quellen über das Projekt gibt es auch sichtbare Indizien: Nämlich die vielen offenen Stellen beim Amazon Lab126, das von Kalifornien aus für Hardware-Forschung und -Entwicklung von Amazon verantwortlich ist. Gesucht sind nämlich diverse Software-Entwickler für "Robotics", aber auch ein Principal Sensor Engineer, der alles rund um Sensoren für den Bereich "Amazon Robotics" erforschen und heimmarkttauglich umsetzen soll.
Chef von "Vesta" sein soll Gregg Zehr, der schon die Entwicklung von Echo und anderer Amazon-Hardware beaufsichtigt. Ein früherer Apple-Mann soll die "Computer Vision" mit seinem Team bauen.
Und was kann der Home-Roboter? Das ist unklar. "Leute, die mit dem Projekt vertraut sind, spekulieren, dass der Vesta-Roboter eine Art mobiles Alexa sein könnte, um Kunden in Bereiche ihres Zuhauses zu begleiten, wo sie keine Echo-Geräte haben." Die Prototypen der Roboter hätten jedenfalls Kameras und Computer-Vision-Software und könnten autonom durch eine Wohnung fahren.
Auf Anfrage von 'Bloomberg' sagte Amazon, man kommentiere Gerüchte und Spekulationen nicht.
Heim-Roboter sind ein lang gehegter Traum von Tech-Firmen. In den 1980ern gab Atari ein Modell wegen schlechter Verkäufe auf und bis heute ist uns nur Roomba als Markterfolg bekannt. Aber Roomba kann nichts als Staubsaugen.
Vielleicht hat Amazon, was andere für einen Markterfolg mit einem smarten Roboter nicht haben: Da wären Alexa, Hardware-Herstellererfahrung, ein Ökosystem aus Alexa-Entwicklern, die Cloud-Infrastruktur, um schnell Features nachliefern zu können sowie laut 'ZDnet' die notwendige Deep-Learning-Technologie. (mag)

Loading

Mehr zum Thema

image

Wie man mit Künstlicher Intelligenz Tiere schützen kann

Tierschützer setzen KI für eine Vielzahl von Aufgaben ein. Der Schutz von Elefanten – und der Schutz von Menschen vor Elefanten – ist nur ein Beispiel.

publiziert am 3.10.2024
image

IBM weiht Quantum Data Center ein

Der US-Tech-Konzern hat in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz seine erste Quanten-Cloud-Region in Europa eröffnet.

publiziert am 1.10.2024
image

Cruise muss 1,5 Millionen Dollar Strafe zahlen

Ein autonomes Auto von Cruise hatte eine Fussgängerin nach einem Unfall mitgeschleift. Weil es die Firma versäumt hat, den Vorfall rasch offenzulegen, wird sie gebüsst.

publiziert am 1.10.2024
image

Schweiz ist laut Uno das innovativste Land der Welt

Laut einer Studie ist die Schweiz in den Bereichen Innovation, Wissen und Technologie führend. Ganz anders sieht es aber bei der ICT-Nutzung aus.

publiziert am 26.9.2024