

Gewinnerosion bei Crealogix
30. März 2012, 09:55
Konjunkturschwäche und Euro-Krise drücken auf den Gewinn. Der Softwarehersteller setzt künftig stärker auf Bank-2.0-Produkte.
Konjunkturschwäche und Euro-Krise drücken auf den Gewinn. Der Softwarehersteller setzt künftig stärker auf Bank-2.0-Produkte.
Der Zürcher Softwarehersteller Crealogix litt im vergangenen ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (1. Juli bis 31. Dezember 2011) unter der Euroschwäche. Weil auch noch eine gewisse Konjunkturschwäche hinzukam, musste das Unternehmen eine Umsatzeinbusse von 10 Prozent auf 25,3 Millionen Franken sowie einen starken Gewinnrückgang hinnehmen. Der Reingewinn hat sich im Vergleich zum Vorjahr (2,9 Mio.) mehr als halbiert auf nun 1,3 Millionen Franken. Die Gewinnmarge hat sich im Jahresvergleich ebenfalls von 10 auf 5 Prozent halbiert. Crealogix erwartet, dass der Gewinn im zweiten Halbjahr etwa gleich hoch sein wird.
Gemäss der neuen Strategie konzentriert sich Crealogix auf die Entwicklung eigener Produkte statt auf Implementierung von Drittlösungen. Sowohl die Lizenzerträge als auch die wiederkehrenden Einnahmen durch Wartungs- und Supportverträge wachsen kontinuierlich, berichtet das Unternehmen.
Crealogix arbeitet schon seit geraumer Zeit an Lösungen für das mobile Banking – ist damit aber nicht alleine, denn mittlerweile haben sich viele Softwarehersteller auf dieses wachsende Business gestürzt. Die ersten Produkte sollen bei "einigen Bankkunden" noch in diesem Frühjahr zum Einsatz kommen, schreibt Crealogix in einer Mitteilung.
Im Banking-Bereich sieht sich Crealogix aber weiterhin einem härter werdenden Konkurrenzkampf gegenüber. Der Bereich habe sich , unter anderem aufgrund der Übernahme des Abaxx-Geschäfts im vergangenen Juli, dennoch gut entwickelt. Crealogix hat darüber hinaus in die Entwicklung von Produkten für den Zahlungsverkehr investiert, was auf den Gewinn druckte. (mim)
Loading
Die Entlassungswelle schwappt nach Europa
Bis jetzt haben die Entlassungen bei Big Tech vornehmlich den US-Arbeitsmarkt getroffen. Nun will auch SAP 3000 Jobs streichen und Kosten senken.
Aktivistischer Investor steigt mit Milliarden bei Salesforce ein
Beim SaaS-Anbieter könnte es noch turbulenter werden: Die aktivistische Investmentfirma Elliott Management beteiligt sich mit mehreren Milliarden Dollar an Salesforce.
Fintech Numarics fusioniert mit Treuhand-Unternehmen
Durch die Fusion mit der Treuhandgesellschaft A&O Kreston will das Schweizer Software-Startup seine Wachstumsstrategie vorantreiben.
Infoguard eröffnet Standort in Deutschland
Die Schweizer Cybersecurity-Firma lässt sich nun auch in München nieder. Die Nachfrage sei in Deutschland stark gewachsen, erklärt das Unternehmen die Expansionspläne.