

Google-RZs: "Energieunkosten" nur noch 14 Prozent
27. März 2012, 12:12
Laut einem Blogbeitrag von Googles RZ-Bauer Joe Kava haben die Grossrechenzentren von Google letztes Jahr einen durchschnittlichen, über 12 Monate gemessenen PUE-Wert von 1,14 erreicht.
Laut einem Blogbeitrag von Googles RZ-Bauer Joe Kava haben die Grossrechenzentren von Google letztes Jahr einen durchschnittlichen, über 12 Monate gemessenen PUE-Wert von 1,14 erreicht. Ein PUE-Wert (Power Usage Efficiency) von 1,14 bedeutet, dass pro Watt, das in den Betrieb der eigentlichen IT-Infrastruktur (Server, Storage, Netzwerk) fliesst, 0,14 Watt für das "Drumherum" verwendet wird.
Google misst für den PUE-Wert unter anderem den Energieverbrauch für Kühlung und Büroheizung sowie den Verbrauch beziehungsweise die Energieverluste in Transformern, Stromkabeln, Generatoren und unterbrechungsfreien Stromverversorgungen. Wenn man wie viele andere RZ-Betreiber, so Kava, nur den zusätzlichen Energieverbrauch für die Kühlung zählen würde, läge der PUE-Wert der Google-RZs sogar bei 1,06.
Google veröffentlich seit 2008 PUE-Zahlen für seine Rechenzentren (siehe Grafik). Der Wert ist seit 2008 von 1,21 auf 1,14 gesunken. Viele andere RZ-Betreiber wären auch heute noch auf einen PUE von 1,21 ziemlich stolz. Der weltweite Durchschnitt betrug laut einer Schätzung des Uptime Institute im letzten Mai noch 1,8. Darin sind allerdings noch viele ältere RZs, vor allem in den USA eingeschlossen, bei deren Bau die Energieffizienz noch eine geringe Rolle spielte. Für die Schweiz gibt es unseres Wissens nach keine Durchschnittszahlen, der Wert für die Schweiz dürfte aber etwas unter dem weltweiten Schnitt liegen.
Dass PUE-Werte gesenkt und gleichzeitig das Verhältnis von Leistung un Energieverbrauch der IT-Infratruktur selbst dauernd in die Höhe getrieben wird, ist auf jeden Fall wichtig. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass der absolute Energieverbrauch der Rechenzentren weltweit aufgrund der immer höheren Leistungsansprüche weiterhin steil ansteigt. (hjm)
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