ISB vergibt Rahmenverträge über 180 Millionen Franken

16. Oktober 2020 um 12:07
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Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes hat 12 Firmen für das Projektmanagement von komplexen IKT-Projekten auserkoren.

Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) hat mit der Beschaffung Alpin 2.0 externe Dienstleister für Projekte der Bundesverwaltung ernannt. Die 12 Anbieter werden Services im Bereich Projektmanagement für IKT-Schlüsselprojekte und -Grossprojekte erbringen. Das maximale Leistungsvolumen umfasst 180 Millionen Franken und kann bis Ende 2025 abgerufen werden.
Die externen Ressourcen sind für Projekte wie Gever Bund, DaziT der Zollverwaltung, die S/4Hana-Einführung namens "Superb" oder verschiedene Armeeprojekte vorgesehen. Die Ausschreibung folgte auf Alpin, in dessen Rahmen 2016 ebenfalls für 5 Jahre externes Projektleistungs-Knowhow gesucht worden war. Dies war eine Reaktion auf gescheiterte Informatikprojekte des Bundes, in deren Folge Sicherheitsmechanismen eingeführt wurden.
Das Maximalvolumen war bei Alpin auf 128 Millionen Franken festgelegt worden, die Frist für den Bezug der Leistungen läuft 2021 aus. Am Ende der Laufzeit sei das Volumen weitgehend ausgeschöpft, erklärt ISB-Sprecherin Gisela Kipfer auf Anfrage. Da die Nachfrage nach den entsprechenden Dienstleistungen in den letzten Jahren stark gestiegen sei, habe man das Volumen nun auf 180 Millionen Franken festgelegt. Zudem decke Alpin 2.0 ein breiteres Themenfeld ab und betreffe auch Informationssicherheit und Agilität.
Für die Rahmenverträge hatten sich 48 Firmen beworben. Auserkoren wurden APP, Arxys, AWK, Baeriswyl Tschanz & Partner, Detecon, e3, Incor, Information Consulting Group, Ironforge Consulting, Kiwi Consultants, Linkyard und Rexult. Diese Firmen hätten die besten Erfahrungen und Referenzen eingereicht und darum qualitativ sowie wirtschaftlich überzeugt, begründet das ISB die Zuschläge. Die offerierten Stundenansätze variieren zwischen 158 und 199 Franken.
Die Leistungen werden nun bei Bedarf abgerufen. Die jeweiligen Stellen definieren ihre Anforderungen, damit ein Wettbewerb unter den 12 Zuschlagsempfängern durchgeführt werden kann.

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