Nun hat Sunrise UPC konkretisiert, wie viele Stellen gestrichen werden. Bis Ende 2022 fallen demnach insgesamt rund 600 Jobs weg, hauptsächlich über Entlassungen. Im Rahmen der Fusion werden insgesamt rund 450 Entlassungen erwartet, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft Syndicom bekannt gaben. Das entspreche rund 13,5% der 3350 Vollzeitstellen.
Im laufenden Jahr soll es den Angaben nach zu rund 300 Entlassungen kommen, und im nächsten Jahr sollen 150 weitere folgen. Bis Ende 2022 will Sunrise UPC zusätzlich rund 150 Jobs über Fluktuationen abbauen. Insgesamt fallen also infolge der Fusion rund 600 Stellen weg.
Die betroffenen Mitarbeitenden, welche noch in diesem Jahr ihren Job verlieren, sollen grösstenteils bis spätestens Ende Mai informiert werden. Der für 2022 geplante Stellenabbau betreffe primär die Bereiche Finance, IT und Technology, heisst es weiter.
Sozialplan und Fonds für Härtefälle
Die Gewerkschaft Syndicom kritisiert die Abbaupläne in der gemeinsamen Mitteilung nicht. Stattdessen wird der Sozialplan hervorgehoben, der von der Gewerkschaft und den beiden Mitarbeitervertretungen ausgearbeitet wurde.
Der Sozialplan beinhaltet unter anderem ein Outplacement-Programm, durch das betroffene Mitarbeitende professionell unterstützt werden sollen. Mitarbeitende zwischen dem vollendeten 58. und vollendeten 62. Altersjahr können das Outplacement-Programm maximal bis zur Erreichung der vorzeitigen Pensionierung beanspruchen. Sie erhalten zudem einen befristeten Arbeitsvertrag bis zum Erreichen des 62. Altersjahres.
Zusätzlich will Sunrise UPC einen Fonds von 2,5 Millionen Franken für individuelle Überbrückungsmassnahmen bereitstellen, beispielsweise für individuelle Härtefälle oder Qualifizierungsmassnahmen.