Anfang Februar wurde bekannt, dass Palantir sich im Kanton Schwyz niederlassen und in Altendorf
einen Europahub aufbauen will. In einem ersten Schritt will das Analytics-Unternehmen 20 bis 40 neue Arbeitsplätze für Software-Ingenieure einrichten.
Mit dem Zuzug von Palantir soll auch das IT-Cluster gestärkt werden, das sich in der Region Pfäffikon, Altendorf und Lachen für Hightech, Fintech und KI entwickelt habe, wie Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft des Kantons, der
'Handelszeitung' erklärte.
Bereits bekannt ist laut '
March Anzeiger' die Adresse der geplanten Büros von Palantir: Bahnhofstrasse 1 in Altendorf. Doch die Gemeinde selbst wusste offenbar bis anhin nichts vom neuen Zuzüger.
Gemeindeschreiber Roger Spieser gibt sich gegenüber der 'Linth-Zeitung' (Print-Ausgabe) überrascht von der Ankündigung. Die Gemeindebehörden seien überhaupt nicht involviert gewesen und hätten diese Neuigkeit aus der 'Handelszeitung' erfahren müssen, so Spieser. Man könne deshalb keine weiteren Auskünfte erteilen.
Allfällige Mehreinnahmen bei den Steuern stünden bei der Gemeinde Altendorf sowieso nicht im Vordergrund, so Spieser zur Zeitung. Wichtig sei der Gemeinde, dass die Arbeitnehmenden auch in der Region Wohnsitz nehmen und damit allgemein Wertschöpfung generieren würden.
Wie kam der Standortentscheid also zustande? "Die Firma Palantir ist aktiv auf uns zugekommen, und wir haben die Ansiedlung dieses grossen Techkonzerns in den letzten Monaten begleitet", schreibt Urs Durrer auf Anfrage der 'Linth-Zeitung'. Sobald eine Firma an einem neuen Sitz eingezogen sei, würde das Amt für Wirtschaft jeweils ein Meeting mit den kommunalen Behörden organisieren, damit man sich gegenseitig persönlich kennenlernen könne.