

So wird das Channel-Jahr 2019 (Folge I)
27. Dezember 2018 um 05:00inside-channels.ch kuckt in die Kristallkugel. Heute: Von "Telepathy" bis "Nothingity".
Das Zeitalter der wirklich einfachen Channelprogramme
Die Prophezeiung: Die Channelprogramme der grossen Hersteller machen es schon seit Jahrzehnten für Partner alle paar Jahre einfacher, mit ihnen Geschäfte zu machen. Und einfacher. Und noch einfacher. So heisst es jedenfalls jeweils in ihren Ankündigungen.
Hersteller X erreicht 2021 einen neuen Höhepunkt mit seinem Partnerprogramm "Telepathy". Der Reseller brauche nur noch an ein Projekt zu denken und drei Minuten später habe er schon ein Quote im Mail, verspricht X.
Trotzdem wird X zwei Jahre später wieder ankündigen, dass Business mit ihm jetzt wirklich einfacher geworden sei.
Vendor Y (und einige andere) finden dagegen, dass das Geschäften mit Partnern am einfachsten wäre, wenn sie gleich selbst deren Geschäfte leiten würden. Da es aber etwas teuer wäre, jedem Partner einen menschlichen CEO vor die Nase zu setzen, zwingt Y sie ab 2022 mit dem Partnerprogramm "IntelligenceNow" dazu, ihre Geschäfte von der famosen Y-KI leiten zu lassen.
Y lässt dieses Channelmodell allerdings schnell wieder fallen, als einige Partner-KIs unvorhergesehener Weise zum Schluss kommen, dass sich das Geschäften mit Y gar nicht lohnt und den Lieferanten wechseln.
Die radikalste Channelprogrammvereinfachungsidee wird 2021 von Z eingeführt mit dem Partnerprogramm "Nothingity". Dieses sei nun wirklich einfach, so Z, weil es ganz ohne Margen, Kickbacks, Marketingfonds oder sonst irgendeine Vergütung für Partner auskommt. Das Hochgefühl, überhaupt mit Z zusammenarbeiten und sich im Glanz seiner Produkte sonnen zu dürfen sei schliesslich genug Belohnung für Partner, meint Z.
Bald stellt sich allerdings heraus, das "Nothingity" nicht nur ein Partnerprogramm ohne Incentives sondern auch ohne Partner ist, und Z geht 2023 konkurs.
Trotzdem erhält Z 2024 posthum einen der 212 "Best of Swiss Channel-Program-Awards." (hjm)
(Meme: Imgur.com)
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